Mathematische Orte in Berlin und Umgebung
Die Übersichtskarte zeigt alle mathematischen Orte lagemäßig an. Allerdings ist der
anfängliche Kartenausschnitt so gewählt, dass das Stadtgebiet Berlins vollständig
abgebildet und möglichst viel der brandenburgischen Landeshaupstadt Potsdam wiedergegeben wird.
Es ist aber darauf hinzuweisen, dass es auch außerhalb dieses Kartenausschnitts weitere
mathematische Orte gibt. Das heißt: ein Rauszoomen bis das Bundesland Brandenburg vollständig
wiedergegeben wird, lohnt sich, um die ganze Vielfalt zu erfahren.
Die Symbole können angeklickt werden. Daraufhin wird ein Pop-up-Menü mit einem Verweis/Link
zur Anzeige der Seite zum betreffenden Ort aufgeblendet. Bleiben Sie/Bleibt neugierig.
Die mathematischen Orte im einzelnen
Gedenktafel für N. H. Abel (Juli 2014)
Am 6. April 2014 wurde in der Straße Am Kupfergraben eine Gedenktafel
für den norwegischen Mathematiker Niels Henrik Abel (5. August 1802 -
6. April 1829) enthüllt.
Die Gedenktafel zeigt Abels eindrucksvolles Porträt, das unter anderem auch
als Vorlage für eine der beiden Briefmarken diente, die im Jahr 2002 zum
200. Geburtstag von N. H. Abel herausgegeben wurden.
Anschrift: Am Kupfergraben 4A, 10117 Berlin
Tafel für J. Albert (März 2024)
Am Haus, mit der Adresse Bürgermeisterstraße 1 ist die oben abgbildete
Tafel angebracht. Solcherart Tafeln findet man in Wittenberg an zahlreichen Gebäuden
wie sie schlicht durch die Angabe des Namens, der Lebensdaten und der Funktion(en) auf
Persönlichkeiten hinweisen, denen eine gewisse Bedeutung – um nicht zu
sagen, Berühmtheit – zukommt. Im vorliegenden Fall wird der Rechenmeister
Johann Albert (1488-1558) auf diese Weise gewürdigt.
Anschrift: Bürgermeisterstr. 1, 06886 Lutherstadt Wittenberg
St.-Albertus-Magnus-Kirche (November 2023)
Es wird nicht allzu oft vorkommen, dass ein Gotteshaus zu einem mathematischen Ort
avanciert – im vorliegenden Fall ist der Name Programm.
Albertus Magnus wurde um das Jahr 1200 in oder nahe bei Lauingen an der Donau
geboren. Man geht davon aus, dass Albert seine Jugendjahre auch dort verbrachte.
Gesichert ist hingegen, dass er ab 1223 in Padua die Freien Künste studierte
und in den Dominikanerorden eintrat.
Anschrift: Nestorstr. 10, 10709 Berlin
Allegorien vor dem DHM (Februar 2022)
Den Bau eines Zeughauses „allda“ hat bereits Kurfürst
Friedrich Wilhelm (1620-1688, später Großer Kurfürst genannt)
im Jahr 1667 in seinem politischen Testament verfügt.
Um „allda“ einordnen zu können, muss man wissen, dass die
brandenburgischen Kurfürsten, später auch die preußischen
Könige und deutschen Kaiser das Berliner Schloss (oft auch schlicht als
Stadtschloss bezeichnet) auf der Spreeinsel in der historischen Mitte
Berlins seit 1443 als Hauptresidenz nutzten.
Anschrift: Unter den Linden 2, 10117 Berlin
„Arc de 124,5°“ an der Urania (August 2018)
„Arc de 124,5°“ oder „Bogen von 124,5°“ – so heißt die
weit ausladende schwarze Stahlskulptur des französischen Bildhauers Bernar Venet.
Das Kunstobjekt erhebt sich auf dem begrünten Mittelstreifen der Straße
An der Urania in Berlin-Schöneberg in Höhe des Wissenschafts- und Kulturzentrums
Urania.
Anschrift: An der Urania, 10787 Berlin
Archenhold-Sternwarte (Januar 2017)
Die Archenhold-Sternwarte in Berlin-Treptow ist die älteste (und zudem auch größte) Volkssternwarte in Deutschland.
Sie widmet sich seit 120 Jahren der Vermittlung der Astronomie. Ihr ‚Gründungsjahr‘ 1896 bezieht sich auf die Fertigstellung
ihres Herzstückes, des Riesenfernrohrs – obwohl dem Instrument seinerzeit ein ganz anderes Geschick zugedacht und
noch nicht absehbar war, dass sich um das damalige Schaustück einer großen Industrie- und Gewerbeausstellung dereinst
eine Volkssternwarte mit Beobachtungskuppeln, Hörsälen und Ausstellungsräumen etablieren würde.
Anschrift: Alt-Treptow 1, 12435 Berlin
Tafel für Johannes Aurifaber (August 2024)
Das Gebäude mit der postalischen Adresse Markt 6 befindet sich an der
südöstlichen Ecke des zentralen Platzes in der Altstadt Wittenbergs und
wird auch Beyerhof genannt. Diese Bezeichnung leitet sich vom Namen seines
Erbauers Christian Beyer (1482-1535) ab.
Anschrift: Markt 6, 06886 Lutherstadt Wittenberg
Denkmal für Johann Jacob Baeyer (Juni 2022)
Müggelheim ist ein – im berliner Jargon – j. w. d.
(steht für janz weit draußen) gelegener Ort, der, wie viele andere auch,
im Jahr 1920 bei der Bildung von Groß-Berlin einbezogen wurde;
heute gehört Müggelheim zum Stadtbezirk Treptow-Köpenick.
Viele dieser eingemeindeten Ortschaften besaßen Charakter und Strukturen
eines Dorfes. So ist in Müggelheim auch heute noch die Lage des Dorfangers
zu erkennen – die beiden Richtungsfahrbahnen der Durchgangsstraße
von der Altstadt Köpenick (nordwestlich gelegen) nach Gosen (südöstlich
und bereits außerhalb des Stadtgebiets im Land Brandenburg gelegen) teilen
sich und umschließen so das alte Dorfzentrum, das heute noch mit der Dorfkirche
und dem Schulgebäude bebaut ist.
Anschrift: Alt-Müggelheim, 12559 Berlin
Familienwappen des Nikolaus von Béguelin (Mai 2020)
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (Oktober 2015)
Die heutige BBAW hat als Berliner Akademie eine lange und bewegte Geschichte mit vielen Namensvariationen
sowie Änderungen der Rechtsform und der sie beeinflussenden und finanzierenden Institutionen. In diesem Artikel werden nur einige wenige Aspekte beleuchtet,
insbesondere solche, die mit der Mathematik verbunden sind.
Anschrift: Jägerstr. 22/23, 10117 Berlin
Berlin Mathematical School (November 2016)
Im Sommer 2006 wurde die Berlin Mathematical School (BMS) als gemeinsame Graduiertenschule der
mathematischen Institute der drei Berliner Universitäten TU Berlin, FU Berlin und HU Berlin gegründet.
In diesem November 2016 feiert die BMS ihr 10-jähriges Bestehen.
Anschrift: Straße des 17. Juni 136, 10623 Berlin
Berlin-Uhr (September 2016)
Bei der Berlin-Uhr zeigen leuchtende farbige Felder die Zeit an. Das Ergebnis der Zeitmessung
erschließt sich jedoch erst nach einigen Rechenschritten. Die ungewöhnliche Standuhr befindet sich
etwas versteckt in einer Ecke neben dem Eingang zum Berliner Europa-Center in Berlin-Charlottenburg.
Anschrift: Budapester Straße 45, 10787 Berlin
Grab von Johann III Bernoulli (Februar 2017)
Das Grabkreuz für Johann III Bernoulli und dessen Gemahlin Caroline Sophie befindet sich auf dem
Friedhof der evangelischen St. Laurentius-Stadtkirchengemeinde in Berlin-Köpenick.
Das Grab selbst schien im Jahr 2004 nicht mehr vorhanden zu sein, sondern nur das Grabkreuz im
Gräberfeld 31 erhalten.
Anschrift: Rudower Straße 23, 12557 Berlin
Tafel zu Johann III Bernoulli (April 2019)
Die östliche Seite des Schlossplatzes in der Altstadt Köpenicks wird vom Wohnhaus mit
der postalischen Adresse Grünstraße 4 abgeschlossen. Eine Tafel des Heimatvereins Köpenick
schmückt dieses Gebäude. Sie ist neben dem Hauseingang angebracht und würdigt das
historische Bauwerk, benennt aber auch einige Eigentümer – darunter auch den Astronomen
und Mathematiker Johann III Bernoulli.
Anschrift: Grünstraße 4, 12555 Berlin
Der Besselpark (Februar 2024)
In den Jahren 2019-2020 wurde der Besselpark in dem Sinne „revitalisiert“
[2], dass neue Wege angelegt wurden, welche es erlauben, das Arreal auch schräg
beziehungsweise diagonal zu durchqueren, aber auch Sitzgelegenheit bieten.
Der Park erhielt durch diese Maßnahme noch weitere Ausstattung,
so im westlichen Teil – den Wunschbrunnen.
Anschrift: Besselstraße, 10969 Berlin
Lage- und Höhenfestpunkt in Friedrichsfelde (Dezember 2017)
Auf dem Heinrich-Dathe-Platz, unmittelbar am U-Bahnhof Tierpark in Berlin-Friedrichsfelde gelegen,
ist ein Lage- und Höhenfestpunkt auf einem Steinquader markiert.
In einem gewissen Abstand stehen in einem Viertelkreis vier weitere, oben abgeschrägte Stelen,
die Metallplatten mit Skizzen zu geodätischen Sachverhalten zeigen.
Anschrift: Heinrich-Dathe-Platz, 10319 Berlin
Grab von K. W. Borchardt (März 2016)
Der 1817 in Berlin geborene Mathematiker Karl Wilhelm Borchardt ist auf dem
Friedhof III der Jerusalems- und Neuen Kirchengemeinde in
Berlin-Kreuzberg (Eingang vom Mehringdamm) bestattet. Dieser Friedhof bildet den westlichen Teil des
Areals, das als Friedhöfe vor dem Halleschen Tor, seinerzeit außerhalb der
Stadt gelegen, bezeichnet wird. K. W. Borchardt studierte von 1836 bis 1839 in Berlin und später in
Königsberg unter anderem bei Carl Gustav Jacob Jacobi.
Anschrift: Mehringdamm 21, 10961 Berlin
Tafel zu Tycho Brahe (Mai 2024)
An der Wand zwischen dem Hof vor dem Lutherhaus und dem östlich davon gelegenen
Park mit dem Bunkerberg befand sich parkseitig eine Tafel zu Tycho Brahe (1546-1601).
T. Brahe wird auf dieser Tafel auch als Mathematiker bezeichnet; allerdings sind
mathematische Leistungen im eigentlichen Sinne von ihm nicht bekannt.
Vielmehr haben seine genauen Beobachtungen der Planetenpositionen dazu geführt,
dass Johannes Kepler (1571-1630) die >Gesetze der Planetenbewegungen herleiten konnte.
Anschrift: Collegienstr. 54, 06886 Lutherstadt Wittenberg
Mathematisches Detail am Schadowhaus (April 2018)
Im Beitrag zum Mathematiker des Monats November 2017, Edmund Georg Hermann Landau (1877-1938)
wird unter anderem auch das Schadowhaus, mit der Adresse Schadowstr. 10-11 unweit des
Brandenburger Tores, erwähnt. Dieses Wohnhaus wurde für den berühmten Bildhauer
Johann Gottfried Schadow 1805 errichtet und von ihm frontseitig unter anderem mit zwei Reliefs
über dem Eingangsportal des Hauses und symmetrisch dazu über einem Fenster des Erdgeschosses
ausgestaltet.
Anschrift: Schadowstr. 10-11, 10117 Berlin
Die Universität Leucorea zu Wittenberg wurde 1502 vom sächsischen Kurfürsten
Friedrich III. von Sachsen – auch Friedrich der Weise genannt – gegründet.
Dabei leitet sich der Name Leucorea aus den griechischen Worten λευκός
(≙ weiß [im niederdeutschschen Dialekt: witt]) und όρος
(≙ Berg) ab.
Anschrift: Collegienstr. 62, 06886 Lutherstadt Wittenberg
In Berlin gibt es vier jüdische Friedhöfe. Der erste wurde 1672 angelegt
und befindet sich heute in der Großen Hamburger Straße im Bezirk Mitte.
Auf diesem wurden noch bis ins Jahr 1827 Bestattungen vorgenommen. 1794 wurde gesetzlich
verfügt, dass in Kirchen und bewohnten Gegenden keine Bestattungen mehr erlaubt
seien. Bis zur Durchsetzung dieser Verfügung dauerte es allerdings noch einige
Jahre, bis im Oktober 1824 die Jüdische Gemeinde Berlins ein Grundstück vor
dem Schönhauser Tor in der Größe von etwa 5 Hektar erwarb und
auf dem sich heute der Jüdische Friedhof in der Schönhauser Allee befindet.
Dieser Friedhof wurde nach den Plänen des Baustadtrats F. W. Langerhans angelegt
und am 29. Juni 1827 vom Rabbiner J. J. Oettinger mit einer Grablegung eingeweiht.
Anschrift: Schönhauser Allee 23-25, 10435 Berlin
Straßenschild zum Bürgipfad (Juli 2024)
Es gibt in Berlin und Umgebung eine ganze Reihe von Straßen und Wegen,
deren Namensgeber Mathematiker(innen) sind. So auch der Bürgipfad
in Berlin-Lichterfelde. Diese öffentliche Straße ist nach
Jost Bürgi (1552-1632) benannt.
Auch wenn dessen Vorname auf der Ergänzungstafel mit Justus notiert ist,
so wird sein Vorname meist mit Jost – gelegentlich auch mit
Jobst – angegeben
Anschrift: Bürgipfad, 12209 Berlin
Straßenschild zum Cantorsteig (Mai 2023)
Wenn der Name eines (bekannten) Mathematikers oder einer (bekannten) Mathematikerin
als Bestandteil einer Straßenbezeichnung auftritt, so ist nicht zwingend ausgesagt,
dass jene(r) auch Namensgeber(in) der betreffenden Straße ist.
Dies wird allerdings um so wahrscheinlicher, je kleiner der Ort und je enger der Bezug
der Person zum betreffenden Ort ist
Anschrift: Cantorsteig, 12105 Berlin
Die (sogenannte) Thermometersiedlung ist eine Stadtrandsiedlung im
Süden Berlins, wie sie vielerorts ab den 60-er Jahren errichtet wurden,
als es galt aufgrund des aktuellen Wohnungsmangels schnell viel preiswerten
Wohnraum zu schaffen. So entstanden im damaligen Westberlin in größerem
Stil das Märkische Viertel (in den Jahren 1963-74) wie auch die
Gropiusstadt (in den Jahren 1962-75) und im kleineren Format unter anderem die
Thermometersiedlung (in den Jahren 1968-74);
aber auch im Ostteil der Stadt entstanden derartige Satellitenstädte.
Der im volkstümlichen Sprachgebrauch verwandter Name „Thermometersiedlung“
leitet sich von den Namensgebern der das Areal durchziehenden Straßen ab:
(in alphabetischer Folge) Celsiusstraße, Fahrenheitstraße und
Réaumurstraße.
Zusätzlich zu diesen drei genannten Straßen gibt es in der
Thermometersiedlung noch eine Stichstraße, den Mercatorweg,
der nach dem Kosmographen Gerhard[us] Mercator (eigentlich Gheert Cremer,
1512-1594) benannt ist und an deren Ende die Mercator-Grundschule
beheimatet ist.
Anschrift: Fahrenheitstr. 27, 12207 Berlin
Gedenktafel für A. L. Crelle (Februar 2016)
Die Gedenktafel für August Leopold Crelle (1780-1855) befindet sich in Berlin-Schöneberg am Haus Potsdamer Str. 172.
Die Tafel ist am nördlichen Seitenflügel oberhalb einer Einzäunung angebracht.
Crelle lebte hier von 1840 bis zu seinem Tod 1855 in einem Vorgängergebäude; die damalige Adresse lautete Potsdamer Str. 72 (neue Hausnummernzählung seit 1936).
Auf diesem Gelände wurde 1910 der Berliner Sportpalast errichtet; nach dessen Abriss entstand in den 1970er Jahren die heutige Wohnanlage Pallasseum.
Anschrift: Potsdamer Str. 172, 10783 Berlin
Grabdenkmal für J. G. Darjes (September 2020)
Im heutigen Park an der St.-Gertraud-Kirche sind noch heute einige Grabstätten aus der Zeit
erhalten, als dieses Areal als Kirchhof genutzt wurde. Zu diesen zählt auch das Grabdenkmal für
Joachim Georg Darjes und dessen zweiter Gemahlin Martha Friderica geborene Reichardt.
Anschrift: Park an der St.-Gertraud-Kirche, 15230 Frankfurt (Oder)
Medaillon zu J. G. Darjes (Oktober 2021)
Die Häuserzeile am nördlichen Ende der Straße An der Alten Universität
mit den Hausnummern 1 – 4 ist rückwärtig zum Lenné-Park von einer höheren
aber auch unterbrochenen Mauer getrennt. Parkseitig ist diese aus Mauerziegeln errichtete Mauer
mit einer Reihe Medaillons ausgestaltet, die einige Professoren der Universität würdigen.
Anschrift: Lenné-Park, An der Alten Universität, 15230 Frankfurt (Oder)
Tafeln zu J. G. Darjes und C. E. Wünsch (Mai 2021)
Das Studentendorf Mühlenweg 34 – 36a im frankfurter Stadtteil Neuberesinchen
wird von drei Wohnblöcken mit jeweils zwei Aufgängen gebildet.
Jeder dieser Aufgänge bezeichnet ein „Haus“, das jeweils nach einem
Professor an der Universität Viadrina benannt ist.
Diese Universität wurde im Jahr 1506 gegründet und 1811 geschlossen beziehungsweise
mit der Universität Breslau vereinigt.
Anschrift: Mühlenweg 34a und 36, 15232 Frankfurt (Oder)
Die „6“-en (Mai 2019)
Streetart in Berlin kann auch mathematisch inspiriert sein. Einem der Straßenkünstler
hat es die Zahl „6“ besonders angetan. Seit Mitte der 1990er Jahre übersät
er die Stadt mit seinen Sechsen, die zum Beispiel auf Bretterverschlägen, Häuserfassaden,
Mülleimern, Zäunen oder Plakatflächen zu entdecken sind.
Anschrift: Unter den Linden 8, 10117 Berlin
Grab von A. Dinghas (Oktober 2018)
Das Grab von Alexander Dinghas ist auf dem Waldfriedhof Dahlem im Gräberfeld 24B
(Grabnr. 23) nahe dem Eingang am Hüttenweg zu finden.
Der schlichte Grabstein benennt Titel, den Namen und die Lebensdaten des Mathematikers.
Das Grab ist unmittelbar hinter dem Berliner Ehrengrab der Bildhauerin
Prof. Renée Sintenis gelegen. Letzteres ist auf dem Lageplan am Haupteingang ausgewiesen.
Der Haupteingang des Waldfriedhofs befindet sich an der Einmündung der Straße
Am Waldfriedhof in den Hüttenweg kurz bevor sich dieser in den
Grunewald verliert.
Anschrift: Hüttenweg 47, 14195 Berlin
Sonderforschungsbereich Diskretisierung (Juli 2015)
Weit über den Dächern Berlins, fast ganz oben im Mathematikgebäudes der TU,
residiert der Sonderforschungsbereich/Transregio 109 Discretization in Geometry and Dynamics (DGD).
Alexander Bobenko blickt von seinem Büro im achten Stock der TU über Berlins Norden.
Er ist Sprecher des Sonderforschungsbereiches - eines der umfangsreichsten und ambitioniertesten
Transregios der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).
Anschrift: Straße des 17. Juni 136, 10623 Berlin
Sicherlich wird niemand auf diesem Globus ernsthaft Albert Einstein als Mathematiker bezeichnen.
Genauso unbestritten ist allerdings auch, dass seine Allgemeine Relativitätstheorie,
über die er im Jahr 1915 in der Preußischen Akademie der Wissenschaften vortrug,
dem Fachgebiet der Mathematischen Physik zuzurechnen ist. Deshalb sollen auch Orte,
die an Albert Einstein erinnern, als „mathematische Orte“ bezeichnet und ausgewiesen werden.
Anschrift: Dorotheenstraße 17, 10117 Berlin
Berliner Gedenktafel für A. Einstein (Juni 2021)
Im Jahr 1913 gelang es Max Planck, der seit 1889 eine Professur an der Berliner Universität
innehatte und seit 1912 als einer von vier beständigen Sekretären der Preußischen Akademie
der Wissenschaften amtierte, Albert Einstein als hauptamtlich besoldetes Mitglied dieser Akademie und
Professor ohne Lehrverpflichtung zu gewinnen. Dieser traf dann im April 1914 in Berlin ein und bezog mit
seiner Frau Mileva Marić-Einstein (1875-1948) und den beiden Söhnen Hans Albert (1904-1973)
und Eduard (1910-1965) eine Wohnung in der Ehrenbergstraße 33, im Berliner Ortsteil Dahlem,
an dem heute die links wiedergegebene Berliner Gedenktafel aus Porzellan angebracht ist.
Anschrift: Ehrenbergstraße 33, 14195 Berlin
Stele für A. Einstein (Januar 2022)
Die erste Wohnung, die Albert Einstein in Berlin bewohnte, besitzt die postalische
Adresse Ehrenbergstraße 33 im heutigen berliner Ortsteil Dahlem.
Sie ist nahe den Instituten der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft gelegen.
Bereits im Herbst 1914 zog er dort wieder aus und bezog eine Wohnung in der
Wittelsbacher Straße 13 in Wilmersdorf, die er knapp drei Jahre bewohnte.
Im Sommer 1917 bezog Albert Einstein die Nachbarwohnung zu seiner Cousine Elsa
Löwenthal im vierten Obergeschoss in der Haberlandstraße 5.
Die beiden heirateten im Jahr 1919 und bewohnten dann gemeinsam Elsas Wohnung.
Anschrift: Haberlandstr. 8, 10779 Berlin
Foto von A. Einstein (Oktober 2022)
In den frühen 2010-er Jahren wurde das oberirdische Zugangsgebäude des
U-Bahnhofs Bayerischer Platz abgerissen und mit dem darunterliegenden
Zwischengeschoss grundlegend neu gestaltet. Dieser U-Bahnhof bedient die beiden
U-Bahnlinien U4 und U7, die sich hier kreuzen und – wie im Berliner
U-Bahnnetz überwiegend üblich – separate Bahnsteige besitzen.
Das neue Zugangsgebäude – im südlichen Teil des
Bayerischen Platzes gelegen – beherbergt seitdem mehrere
gastronomische Betriebe.
Anschrift: Bayerischen Platz, 10779 Berlin
Tafel für A. Einstein in Berlin-Mitte (Februuar 2023)
Unweit des Reiterstandbilds Friedrichs des Großen befand sich der
ehemalige Gebäudelomplex, den die Preußische Akademie der Wissenschaften
und die Preußische Akademie der Künste gemeinsam nutzten.
(In Anbetracht der häufigen Umbenennungen der beiden genannten Akademien kann
nicht sichergestellt werden, dass hier dem Zeitgeist entsprechend die korrekten
Bezeichnungen genannt sind.)
Anschrift: Unter den Linden 8, 10117 Berlin
Stele für A. Einstein in Pichelsdorf (Januar 2024)
Es sind bereits bis zum Ende des Jahres 2023 eine ganze Reihe mathematischer Orte
in Berlin und Umgebung beschrieben worden, die einen Bezug auf den Physiker und
Nobelpreisträger Albert Einstein (1879-1955) aufweisen. A. Einstein hat seit
1914 in Berlin gelebt, bevor er 1932 von einer Auslandsreise nie mehr in diese Stadt
zurückkehrte. Mathematische Orte beziehen sich nicht zwangläufig auf
einen Mathematiker oder eine Mathematikerin, sondern durchaus auch auf Personen oder
Objekte, mit denen ein Bezug zur Mathematik in irgendeiner Form hergestellt werden kann.
Was das Verhältnis von A. Einstein zur Mathematik angeht, ist bei den
Ausführungen zur Gedenktafel für Albert Einstein in Berlin-Mitte
(August 2020) beredt Zeugnis abgelegt.
Anschrift: Burgunderweg 3, 13595 Berlin
Porträt A. Einsteins an der EastSideGallery (September 2024)
Im Wesentlichen ist die East Side Gallery ein noch erhaltenes,
nur noch bedingt zusammenhängendes Teilstück der ehemaligen
Berliner Mauer entlang der Mühlenstraße in Berlin-Friedrichshain.
Dieses Teilstück der „Mauer“ wurde im Jahr 1990 in einer koordinierten
Aktion von 118 Künstlerinnen und Künstlern bemalt, die ihre Gedanken im
Kontext mit dem Objekt zum Ausdruck brachten.
Sie hat bereits heute schon eine wechselvolle Geschichte hinter sich.
Sie bildet in ihrer Gestalt eine prominente Sehenswürdigkeit Berlins.
Seit 2018 ist für ihren Erhalt die Stiftung Berliner Mauer
zuständig.
Anschrift: Mühlenstr., 10243 Berlin
Grab von J. F. Encke (Mai 2016)
Auf dem Friedhof II der Jerusalems- und Neuen Kirchengemeinde befindet sich das Grab des Astronomen Johann Franz Encke.
J. F. Encke war Schüler von C. F. Gauß [1, S. 65] (siehe auch den Eintrag im Mathematics Genealogy Project).
Es ist wie so manch andere Grabstätte anderer bedeutender Mathematiker (z. B. Carl Gustav Jacob Jacobi, Leopold Kronecker) ein Ehrengrab der Stadt Berlin.
Anschrift: Mehringdamm 21, 10961 Berlin
Gedenktafel für L. Euler (April 2015)
Die Gedenktafel für Leonhard Euler befindet sich in Berlin-Mitte am Haus in der
Behrenstraße 21/22, das heute von der Bayerischen Vertretung genutzt wird. In dem
Vorgängergebäude lebte Euler von 1743 bis 1766. Die Bronzetafel für
den bedeutendsten Mathematiker des 18. Jahrhunderts wurde im Jahr 1907 anlässlich
seines 200. Geburtstages von der Stadt Berlin angefertigt.
Anschrift: Behrenstr. 21/22, 10117 Berlin
Skulptur Großer Fibonacci (August 2019)
Eine der ersten Skulpturen, die auf dem Walk of Modern Art installiert wurden, ist
das als Großer Fibonacci bezeichnete Werk des Bildhauers Rudolf Valenta (1929-2015).
Die Grünflächen am Ufer entlang des Tiefen Sees zwischen dem Areal der
Schiffbauergasse und dem Alten Markt bildet den Raum für den Walk of Modern Art.
Erste Schritte für dieses Projekt erfolgten um das Jahr 2013.
Anschrift: Areal Schiffbauergasse, 14467 Potsdam
Geburtshaus von H. Freudenthal (Januar 2019)
Stelen für H. Freudenthal und P. M. Koebe (Juli 2019)
An einigen Stellen des Innenstadtbereichs von Luckenwalde wurden in der ersten Dekade des 3. Jahrtausends
unserer Zeitrechnung im Rahmen von Projekten, die von der Europäischen Union gefördert wurden,
Gruppen von identisch gestalteten Stelen errichtet, wobei die Gruppierung grob einer Zuordnung zu Wirkungskreisen
(Berufen) oder einer bestimmten Betroffenheit (zum Beispiel: Verfolgte des Nationalsozialismus) folgt.
Anschrift: Bahnhofsplatz, 14943 Luckenwalde
Reiterstandbild Friedrichs II. (November 2017)
Am östlichen Ende des breiten Mittelstreifens auf dem Boulevard Unter den Linden in der
historischen Mitte Berlins, an der Einmündung der Universitätsstraße, erhebt sich ein
monumentales Reiterdenkmal, das an den bedeutenden preußischen König Friedrich II.
(1712–1786) sowie einige seiner prominenten Zeitgenossen erinnert.
Anschrift: Unter den Linden (nahe dem Hauptgebäude der Humboldt-Universität / Bebelplatz), 10117 Berlin
Skulptur Galileo (August 2017)
Die Skulptur Galileo von Mark di Suvero erhebt sich imposant und weit ausgreifend aus dem
Piano-See, der zum Neubaukomplex am Potsdamer Platz gehört. Aus vier unregelmäßig
in der Wasserfläche verteilten Granitsockeln wachsen mit einer rostigen Patina überzogene
Stahlträger empor.
Anschrift: Theaterufer, 10785 Berlin
Fries mit C. F. Gauß und G. W. Leibniz (September 2015)
Im großen Treppenhaus der Alten Nationalgalerie auf der Museumsinsel rühmt ein
Skulpturenfries bedeutende Persönlichkeiten, die großartige Leistungen auf den Gebieten
der Kunst, der Wissenschaft und der Politik vollbracht haben. Zu den Dargestellten gehören
auch fünf Mathematiker.
Anschrift: Bodestraße 1-3, 10178 Berlin
Medaillon mit Büste zu C. F. Gauß (April 2016)
Haus Gauß der Beuth Hochschule (März 2015)
Beuth und Gauß, diese beiden Namen sind in Berlin ganz eng miteinander verwoben,
wenn es um die praxisorientierte technische Hochschulausbildung von Ingenieuren geht.
Denn sie sind die Namenspatrone der beiden größten und bekanntesten vormaligen
Ingenieurschulen (-späteren Akademien) in Berlin, die heute unter dem Namen Beuth
Hochschule für Technik Berlin (bis 2009 Technische Fachhochschule Berlin) noch immer
ihren etablierten Platz in der Berliner Bildungslandschaft haben.
Anschrift: Luxemburger Straße 20A, 13353 Berlin
Medaillon mit einem Bildnis von Carl Friedrich Gauß (April 2024)
Das Medaillon mit dem Porträt von Carl Friedrich Gauß,
dem – bereits zu Lebzeiten so bezeichneten –
Fürsten der Mathematiker (Princeps mathematicorum),
befindet sich am Gebäude mit der (heutigen) postalischen Adresse Treskowallee 8,
10318 Berlin.
Es ist Teil eines Ensembles von sieben Medaillons, welche den mittleren etwas
hervortretenden Teil der straßenseitige Front des Gebäudes zwischen den
Fenstern des ersten und zweiten Obergeschosses zieren.
Anschrift: Treskowallee 8, 10318 Berlin
Gräber von F. G. Gauß, J. Worpitzky und A. Zillmer (Januar 2016)
Das von den Straßen Mehringdamm, Blücherstraße, Zossener Straße und Baruther Straße
umschlossene Gelände beherbergt die sogenannten Friedhöfe vor dem Halleschen Tor.
Dieses Areal teilen sich insgesamt sechs Friedhöfe unterschiedlicher Größe; ein Lageplan ist weiter unten wiedergegeben.
Dazu gehört auch der Friedhof I der Jerusalems- und Neuen Gemeinde. Auf diesem sind (mindestens) drei Mathematiker bestattet,
deren Grabstätten nachstehend beschrieben werden sollen.
Anschrift: Mehringdamm 21, 10961 Berlin
Geodätisches Institut auf dem Telegrafenberg (Juni 2023)
Im Jahr 1870 wurde das Königlich Preußische Geodätische Institut
auf Antrag von Johann Jecob Baeyer (1794-1885) gegründet und auch seinem Direktorat
unterstellt. Nach dessen Ableben konnte Friedrich Robert Helmert, der damals das Fach
Geodäsie an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule
zu Aachen vertrat, als Nachfolger J. J. Baeyers gewonnen werden.
Unter der Ägide von F. R. Helmert wurde in den Jahren 1889-1892 das
Backsteingebäude im klassizistischen Stil auf dem Telegrafenberg errichtet,
welches als Dienstsitz des Königlich Preußische Geodätischen
Instituts konzipiert wurde. Dabei war die Einbeziehung der Dienstwohnung des
Institutsdirektors vorgesehen, was auch dem Modell der Institute der 1911
gegründeten Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften
e. V. in Berlin-Dahlem entspricht.
Anschrift: Telegrafenberg, 14473 Potsdam
Kupfertafeln zur Geschichte der Mathematik (Dezember 2015)
Eine Auszeichnung für R. Gorenflo (Juni 2019)
Ich kenne Herrn Rudolf Gorenflo seit 1973, als wir beide an die Freie Universität (FU)
berufen wurden. Das war auch das erste Jahr für die Kollegen Martin Aigner und Gerhard Berendt,
und dieses Zusammentreffen bildete mehrfach den Anlass zu einem kleinen Fest am
Fachbereich Mathematik und Informatik.
Anschrift: Arnimallee 6, 14195 Berlin
Grab für R. Gorenflo (Juni 2019)
Möchte man das Grab des Universitätsprofessors für Mathematik
Rudolf Gorenflo aufsuchen, so betritt man den Alten Kirchhof Schöneberg
am besten von der Belziger Straße aus. Dann liegt das Gräberfeld 10
unmittelbar rechter Hand.
Die Grablage trägt die Bezeichnung 10-6-30, wobei die erste Angabe das
Gräberfeld und die zweite die Reihe, von der rückwärtigen Wand
(siehe Bild) aus gezählt, bezeichnet. Die Grabstätte ist mit einem
Holzkreuz ausgestaltet, das den Namen mit den Titeln sowie Geburts- und Sterbedatum
benennt.
Anschrift: Hauptstraße 47-48, 10827 Berlin
Stolperstein für K. Grelling (Mai 2017)
Zur Erinnerung an den Mathematiker Kurt Grelling wurde im Jahr der Mathematik auf Initiative mehrerer
Berliner Mathematiker am 13. September 2008 ein Stolperstein verlegt.
Ein weiterer Stolperstein wurde gleichzeitig seiner Ehefrau Margareta gewidmet.
Beide Gedenksteine befinden sich vor dem ehemaligen Wohnhaus des Ehepaares in der Königsberger Str. 13
in Berlin-Lichterfelde.
Anschrift: Königsberger Str. 13, 12207 Berlin
Stolperstein für Alexander Grothendieck (September 2019)
Grabstätte für R. Güntsche (März 2022)
Der Mathematiker Heinrich Edmund Richard Güntsche verstarb 52-jährig im
Mai 1913 und wurde auf dem Friedhof Wilmersdorf bestattet. Die Grabstätte
befindet sich im nordwestlichen Teil des Gräberfelds B1 und besitzt die
Grablagenbezeichnung B1 – 15 Nr. 10. Der Grabstein ist mit einem
Hochrelief versehen, das den Verstorbenen porträtiert und vom Bildhauer
Richard Grüttner 1914 gefertigt wurde.
Anschrift: Berliner Straße 81-103, 10713 Berlin
Grabstätte von W. S. Haack (November 2015)
Durchschreitet man den Haupteingang des Städtischen Friedhofs in der Berliner Straße und hält sich dann sofort scharf rechts,
so gelangt man zum Columbarium dieses Friedhofs. Dort ist in der dritten Nische auf der rechten Seite auch die Grabstätte des
Professors für Mathematik Wolfgang Siegfried Haack und dessen Gattin Marianne, geb. Blumentritt zu finden.
Anschrift: Berliner Straße 81-103, 10713 Berlin
Gedenkstein für F. R. Helmert (Oktober 2024)
Nahe dem historischen Gebäude auf dem Telegrafenberg, das seinerzeit das
Königliche Geodätische Institut beherbergte und in dem heute
Diensträume des Department 1 – Geodäsie – des
GeoForschungszentrums Potsdam sowie eine Bibliothek untergebracht sind,
befindet sich ein Gedenkstein, der Friedrich Robert Helmert mit folgender
Inschrift würdigt: …
Anschrift: Telegrafenberg, 14473 Potsdam
Gräber für F. R. Helmert, E. Schmidt und K. Wedel (April 2021)
Der Alte wie auch der Neue Friedhof Potsdams, beide in der Heinrich-Mann-Allee im Ortsteil Teltower Vorstadt gelegen, sind vom Potsdamer Hauptbahnhof
gut mit der Straßenbahn oder auch fußläufig zu erreichen.
Nachstehend sollen die Grabstätten der Persönlichkeiten beschrieben werden, die in der Mathematik oder deren Umfeld gewirkt haben und
auf dem Alten Friedhof Potsdams bestattet wurden. Der Alte Friedhof wurde im Jahr 1796 auf Order des preußischen Königs Friedrich Wilhelm II.
eröffnet.
Anschrift: Heinrich-Mann-Allee 106, 14473 Potsdam
Sekretariat der International Mathematical Union (Januar 2015)
Grab von C. G. J. Jacobi (Februar 2015)
Der Mathematiker Carl Gustav Jacob Jacobi verstarb nach einer Pockenerkrankung am
18. Februar 1851 in Berlin und wurde auf dem außerhalb der damaligen Stadtmauer
vor dem Halleschen Tor gelegenen Friedhof der Dreifaltigkeitskirche bestattet.
Diese als Friedhof I der Dreifaltigkeitsgemeinde bezeichnete Begräbnisstätte
ist Teil eines der kulturhistorisch bedeutendsten Friedhofkomplexe in Berlin.
Anschrift: Mehringdamm 21, 10961 Berlin
Grab für H. Junecke (März 2018)
Nördlich des Rathauses Charlottenburgs lag der alte Dorfkern des Ortes Lietzow (seit dem
18. Jahrhundert auch Lützow genannt). Seit wenigen Jahren ist auch bekannt, dass
Leonhard Euler in diesem Dorf 1753 ein Landgut erworben hatte, um seine vielköpfige Familie
preiswert und mit frischen landwirtschaftlichen Produkten versorgen zu können.
Anschrift: Guerickestraße 5-9, 10587 Berlin
Stolperstein für M. Kahn (September 2014)
Zur Erinnerung an die jüdische Mathematikerin Margarete Kahn liegt in der
Rudolstädter Straße 127 in Berlin-Wilmersdorf ein Stolperstein. Dieser
Gedenkstein wurde auf Initiative mehrerer Berliner Mathematiker am 13. September 2008 vor
Kahns letztem selbstgewähltem Wohnort eingesetzt.
Anschrift: Rudolstädter Straße 127, 10713 Berlin
Mathematikwettbewerb Känguru e. V. (März 2021)
Mathematik für Lernende, besonders für Lernende in der Schule, attraktiv zu machen,
ist eine herausfordernde Aufgabe.
Überall in der Welt gibt es Schülerinnen und Schüler, die in ein lautes Stöhnen
verfallen, wenn von Mathematik die Rede ist. Im Gegenzug grübeln Mathematiklehrende,
die um die Bedeutung ihres Faches für den Gebrauch auf anderen Wissensgebieten und für die
Allgemeinbildung wissen, wie sich die Begeisterung fürs Erlernen der Mathematik ein bisschen
steigern lassen könnte.
Anschrift: Rudower Chaussee 25, 12489 Berlin
Knoblauchhaus (Dezember 2019)
Das Knoblauchhaus in der Postraße 23, im Nikolaiviertel im Berliner Stadtbezirk Mitte gelegen,
wird oft als ältestes Haus Berlins bezeichnet, weil es den Zweiten Weltkrieg überwiegend
unbeschadet überstand, während die benachbarte Nikolaikirche ausbrannte und die meisten
Gebäude in der Umgebung zerstört wurden. Es wurde vom Nadlermeister Johann Christian Knoblauch
(1723-1790) nach dem Erwerb des Anwesens 1759 und Abriss des vorhandenen Gebäudebestands in den
Jahren 1759-1761 neu errichtet.
Anschrift: Poststr. 23, 10178 Berlin
Grab für J. Knoblauch (März 2019)
Auf dem Alten Friedhof St. Marien – St. Nikolai (östlich der
Straßenkreuzung Prenzlauer Allee / Mollstraße)
befindet sich das Grab von Carl Hermann Friedrich Reinhold Johannes Knoblauch
und seiner Gattin im Gräberfeld II.
Der Grabstein zeigt neben der Inschrift beider Namen und Lebensdaten.
Anschrift: Prenzlauer Alle 1, 10405 Berlin
Denkmal für N. Kopernikus (April 2023)
Sozusagen im Schatten der Sankt Marienkirche, eingerahmt zwischen Bischofstraße,
Große Oderstraße und dem westlichen Ende des Olympiahains ist das Denkmal
(Sitzbild) für Nikolaus Kopernikus (1473-1543) – durch Strauchwerk etwas
versteckt – zu finden. Es ist ein Werk des Bildhauer und Plastikers
Herbert Burschik aus dem Jahr 1974.
Anschrift: Bischofstraße/Große Oderstraße, 15230 Frankfurt (Oder)
Das sogenannte Kulturforum fasst mehrere kulturelle Einrichtungen rund um den Matthäikirchplatz
unter einem Begriff zusammen. Von Bedeutung für die nachstehenden Ausführungen sind hier die
Gemäldegalerie und das Kunstgewerbemuseum.
Zunächst sollen die interessierenden Werke der Gemäldegalerie vorgestellt werden:
Im Raum XIII sind unter anderem drei Gemälde zu finden, auf denen die drei Mathematiker der Antike
Pythagoras, Archimedes und Euklid dargestellt beziehungsweise porträtiert sind.
Anschrift: Matthäikirchplatz, 10785 Berlin
Messinstrumente im Kunstgewerbemuseum (Mai 2022)
In einem Kunstgewerbemuseum würde man nicht zwingend die Ausstellung von Messinstrumenten
erwarten, der primäre Fokus dieser Museumsgattung ist die Präsentation kunstvoll
ausgeschmückter Alltagsgegenstände wie Mobiliar, Geschirr, Vasen, Teppiche, auch Kleidung
einerseits aber auch allgemein Schmuckwerk wie Pokale, Figuren und Ähnliches andererseits,
die dem Adel und wohlhabenden Familien vorbehalten waren oder im kirchlichen Kontext zu sehen
sind.
In der Renaissance entstanden an den Fürstenhöfen repräsentative Sammlungen von
kunstvollen Objekten, sogenannte Kunst- oder Wunderkammern, um einen Machtanspruch und nicht selten
auch Herrschaftswissen und Bildung zu demonstrieren.
Anschrift: Matthäikirchplatz/Tiergartenstraße 6, 10785 Berlin
Grab von E. Landau (August 2016)
Der Mathematiker Edmund Landau (1877-1938) ist auf dem Jüdischen Friedhof in der Herbert-Baum-Str. 45 in Berlin-Weißensee bestattet. Sein Grab befindet sich im Feld K3.
Für einen Besuch des Grabes wendet man sich am besten direkt hinter dem Eingang nach links, bis man nach wenigen Metern auf die Friedhofsbegrenzung an der nordöstlichen Seite stößt.
Anschrift: Herbert-Baum-Str. 45, 13088 Berlin
Tafel für G. J. v. Lauchen (April 2022)
Der mit der oben abgebildeten Tafel am Wohngebäude in der
Fleischerstraße 4 Gewürdigte wurde am 16. Februar 1514 in Feldkirch
als Georg Joachim Iserin, Sohn des Stadtmedicus Georg Iserin und der
norditalienischen Adligen Thomasina de Porris, geboren. 14 Jahre später wurde
sein Vater der Hexerei beschuldigt und hingerichtet. In der Folge nahm er als Nachnamen
den Mädchennamen seiner Mutter „de Porris“ beziehungsweise die
eingedeutschte Version „von Lauchen“ an. Damit nicht genug,
dem Zeitgeist folgend, wurde er später Rhaeticus (in verschiedenen
Schreibweisen) nach der römischen Provinz Raetia genannt (ob aktiv oder passiv
muss dahingestellt bleiben), nach der Region, in dem sein Geburtsort liegt.
Anschrift: Fleischerstr. 4, 06886 Lutherstadt Wittenberg
Fries am Roten Rathaus in Berlin (Juni 2014)
Fenster mit Porträts von G. W. Leibniz und I. Newton (Februar 2018)
Der Ostflügel des Hauptgebäudes der Humboldt-Universität in Berlin-Mitte wurde in
den 1960er Jahren wiederaufgebaut. Dabei erhielt das Foyer vor dem Auditorium Maximum im ersten
Obergeschoss nach einem Entwurf des renommierten Künstlers Walter Womacka (1925-2010) hohe
farbige Bleiglasfenster zum Thema „Die Wissenschaft erobern“. Dargestellt werden
wissenschaftliche Errungenschaften und ihre Protagonisten sowie Personen, die diese Entwicklung
gefördert haben. Zwei Fenstersegmente sind Mathematikern gewidmet.
Anschrift: Dorotheenstraße 17, 10117 Berlin
Tafel zur Lemberger Mathematikerschule (September 2018)
Über hundert Jahre, von 1795 bis 1918, gab es keinen polnischen Staat. Preußen,
das russische Zarenreich und Österreich hatten nach dem Kosciuszko-Aufstand im Jahr 1794
das Staatsgebiet des Königreichs Polen unter sich aufgeteilt. Erst nach dem ersten
Weltkrieg wurde mit dem Friedensvertrag von Versaille eine Grundlage für die Neugründung
Polens, die Zweite Polnische Republik, geschaffen.
Der 100. Jahrestag der Wiedererlangung der Staatssouveränität Polens ist Anlass für
eine Ausstellung, bestehend aus einzelnen Tafeln, die am Bauzaun zum Grundstück der Polnischen
Botschaft angebracht sind. Das Gebäude der Botschaft wurde 2016
abgerissen und soll durch einen Neubau ersetzt werden.
Anschrift: Unter den Linden 72, 10117 Berlin
Gräber für L. Löwenherz und J. Weizenbaum (November 2021)
Mathematischer Ort des Monats August 2016 war das Grab des Mathematikers
Edmund Landau auf dem Jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee
(Herbert-Baum-Str. 45, 13088 Berlin). Dieser Friedhof gilt als der größte
Jüdische Friedhof in Europa. Nachstehend werden noch die Gräber zweier
weiterer Mathematiker beschrieben, die ebenfalls auf diesem Friedhof bestattet sind.
Bereits im Eingangsbereich liegt rechts (vom Betrachter aus gesehen,
wenn er oder sie den Friedhof betritt) das Gräberfeld A1, in dessen erster
Reihe sich das Grab von Leopold Löwenherz befindet (viertes Grab von rechts).
Anschrift: Herbert-Baum-Str. 45, 13088 Berlin
Gesellschaft „Mathe im Leben“ (Dezember 2022)
Mathe im Leben hat sich 2016 als gemeinnützige GmbH gegründet,
um der Öffentlichkeit, insbesondere Kindern, Jugendlichen, Eltern und
Lehrkräften, die Relevanz der Mathematik im Leben näher zu bringen.
In verschiedenen Projekten zeigt sie, wozu die Mathematik im Leben gebraucht wird.
Sie wünscht sich, dass viele durch ihre Angebote erkennen, warum es sich lohnt,
sich mit Mathematik zu beschäftigen und dass es überhaupt nicht schwer sein
muss und – vor allem – auch viel Spaß machen kann.
Anschrift: Arnimallee 2, 14195 Berlin
Mathematische Fachbibliothek der TU (Oktobber 2019)
Großzügige Lesesäle, über 60.000 Mathematikbücher und -zeitschriften sowie
regelmäßige Veranstaltungen kultureller Art: Die Mathematische Fachbibliothek der TU Berlin
in der Nähe des Ernst-Reuter-Platzes ist ein beliebter Ort für werdende und angehende
Mathematiker*innen sowie Mathematikinteressierte.
Anschrift: Straße des 17. Juni 136, 10623 Berlin
Mathematische Schülergesellschaft „Leonhard Euler“ (September 2021)
Die Mathematische Schülergesellschaft „Leonhard Euler“ (MSG)
der Berliner Universitäten ist eine kostenlose Einrichtung zur Förderung
von mathematisch interessierten und begabten Schülerinnen und Schülern
der Sekundarstufe. Der organisatorische Sitz der MSG ist seit 1970 das Institut
für Mathematik der Humboldt-Universität zu Berlin;
das umfangreiche Zirkelangebot der MSG entsteht mittlerweile in Kooperation mit den
anderen Berliner Hochschulen – derzeit der Technischen Universität,
der Freien Universität und der Hochschule für Technik und Wirtschaft –
und mit der Unterstützung einiger Berliner Schulen.
Anschrift: Rudower Chaussee 25, 12489 Berlin
Matheon-Bär an der TU (Dezember 2014)
Sie sind etwa 2 Meter hoch, teils bunt bemalt, manche schön,
andere eher kitschig. Aber sicherlich vereint keiner soviel
mathematisches Können wie der Bär an der Straße des 17. Juni 136
in Charlottenburg. Dieser in verschiedenen Blautönen gehaltene
Bär fällt schon durch das
„eigenartige“ Logo auf, das den ganzen Körper des
Bären überzieht und sich auch auf seiner rechten Pfote findet.
Grundlage hierfür ist ein periodisches Muster aus Kreisen.
Anschrift: Straße des 17. Juni 136, 10623 Berlin
Messstrecke in der Parforceheide (September 2022)
Durch den Artikel „Mess-Säulen stehen wieder“ in den Potsdamer
Neuesten Nachrichten vom 09.09.2000, dem Autor dieser Zeilen aber unzugänglich,
erlangten die Geodäten und Landvermesser neue Kenntnis einer vergessenen
Messstrecke in der Parforceheide unmittelbar westlich von Postdam-Drewitz.
Der nämliche Zeitungsartikel führte aus, bei Sanierungsarbeiten an der A 115
seien zwei Obelisken entfernt worden, die offensichtlich einer Messstrecke angehörten;
nach Ende der Bauarbeiten wurden sie an neuen Standorten, die innerhalb der Messstrecke
lagen, wieder aufgestellt, und zwar auf Veranlassung des Potsdamer Amts für
Denkmalpflege. Der Verfasser des Zeitungsartikels – ein Potsdamer
Heimatforscher – kannte glücklicherweise einen Beitrag in den
Allgemeinen Vermessungsnachrichten aus dem Jahr 1937, der einen Hinweis auf die
Strecke gab. Neben dieser Quelle fand sich nur eine kleine Aktennotiz im
Geheimen Preußischen Staatsarchiv mit einem ausdrücklichen Hinweis auf die
Messstrecke; in der Dissertation von Egbert Harbert aus dem Jahre 1920 ergibt sich aber
jedenfalls, dass auf der Strecke tatsächlich gemessen wurde.
Anschrift: Breites Gestell, 14532 Stahnsdorf (Güterfelde)
Grab von H. Minkowski (August 2014)
Hermann Minkowski verstarb 1909 aufgrund eines Blinddarmdurchbruchs in Göttingen und wurde
zunächst dort bestattet. Sein Bruder Oskar Minkowski, der seinen Ruhestand in Berlin verbringen
wollte, verstarb 1931 vor dem geplanten Umzug. Auf Wunsch der Familien wurden die Urnen der beiden
Brüder 1932 gemeinsam auf dem Waldfriedhof Heerstraße beigesetzt. Seit 1994 ist diese
Grabstätte für zwei außergewöhnliche Wissenschaftler ein Ehrengrab der Stadt
Berlin.
Anschrift: Friedhof Heerstraße, Trakehner Allee 1, 14053 Berlin
Mosaik „Der Mensch, das Maß aller Dinge“ (Dezember 2020)
An einer überwiegend fensterlosen Fassade an der Friedrichsgracht, dort wo die Sperlingsgasse
einmündet und unweit der Jungfernbrücke, wurde am 15. Oktober 2013 das Mosaik
„Der Mensch, das Maß aller Dinge“ zum zweiten Mal enthüllt.
Aus dieser Aussage wird sofort ersichtlich, dass es zu diesem Mosaik eine Vorgeschichte gibt.
Anschrift: Friedrichsgracht, 10178 Berlin
Tafel zur Entdeckung des Planeten Neptun (Oktober 2023)
Seit dem 15. Oktober 2020 befindet sich auf dem Fromet-und-Moses-Mendelsohn-Platz
im Bezirk Kreuzberg eine (weitere) Sehenswürdigkeit mit mathematischen
Bezug – eine Tafel, die über die Entdeckung des Planeten Neptun
im Jahr 1846 informiert. Nur wenige Schritte davon entfernt befindet sich die Stele,
die an den Preußischen Normalhöhenpunkt 1879 erinnert.
Die Tafel beschreibt ein denkwürdiges Ereignis, das sich an der Berliner
Sternwarte abgespielt hat.
Anschrift: Fromet-und-Moses-Mendelsohn-Platz, 10969 Berlin
Gedenkstätte für Franz Ernst Neumann (Juli 2020)
Für den Mathematiker, Physiker und Kristallographen Franz Ernst Neumann (geboren am 11.
September 1798 in Mellin, gestorben am 23. Mai 1895 in Königsberg in Preußen,
heute Kaliningrad, Russland) wurde am 25. Juni 1999 eine Gedenkstätte nahe der Stadt
Joachimsthal im brandenburgischen Landkreis Barnim errichtet, und zwar durch den Denkmalverein Glambeck.
Der Gedenkstein und die Gedenktafel befinden sich auf dem Friedhof, der seit 1860 vom ansonsten
nicht mehr vorhandenen Vorwerk Mellin alleine übrig blieb.
Anschrift: Friedhof Mellin, Glambecker Str., 16247 Parlow-Glambeck OT Parlow
Preußischer Normalhöhenpunkt 1879 (September 2017)
Auf dem Fromet-und-Moses-Mendelsohn-Platz im Berliner Bezirk Kreuzberg,
dort wo bis zum Jahr 1912 die Königliche Sternwarte zu Berlin stand und
an ihr der Normal-Höhenpunkt 1879 sichtbar vermarkt war,
ist nun eine Stele zu finden, die an diesen Normal-Höhenpunkt erinnert.
Anschrift: Fromet-und-Moses-Mendelsohn-Platz, 10969 Berlin
Ohmstraße in Berlin-Siemensstadt (August 2023)
Die Ohmstraße im Ortsteil Siemensstadt war eine der ersten die in der
Neubausiedlung Nonnendamm Anfang des 20. Jahrhunderts dem Verkehr übergeben wurde.
Zu dieser Zeit enstanden sowohl diese Siedlung wie auch der Industriestandort
für die Siemens-Werke, die zuvor im Stadtgebiet Berlins verteilt betrieben wurden.
Diese Straße ist nach dem Physiker und Mathematiker Georg Simon Ohm (1789-1854)
benannt. Dieser hatte im Früjahr 1826 die Proportionalität von
Stromstärke und Spannung in einem elektrischen Leiter erkannt,
was heute als Ohm'sches Gesetz bezeichnet wird.
Anschrift: Ohmstraße, 13629 Berlin
Ohmstraße in Berlin-Mitte (August 2025)
Die bezeichnete Straße wurde nach dem Mathematiker Martin Ohm (1792-1872)
benannt. Sie verläuft zwischen der Köpenicker Straße und der
Rungestraße im (früheren) Stadtbezirk Mitte. Die letztgenannte Straße
ist allerdings nicht nach dem Mathematiker Carl David Tolmé Runge
(1856- 1917) benannt, sondern nach dem Unternehmer und Kommunalpolitiker
August Ferdinand Heinrich Runge (1817-1886).
Anschrift: Ohmstraße, 10179 Berlin
Zitate von Blaise Pascal und Nikolaus von Kues (Februar 2021)
Die Gärten der Welt haben sich vom Chinesischen Garten, der im Rahmen der Städtepartnerschaft von
Peking und Berlin geplant und im Oktober 2000 eröffnet wurde, ausgehend entwickelt, indem sukzessive
weitere Gärten auf einer heute ca. 43ha großen Freifläche im Wuhletal konzipiert und
realisiert wurden.
Anschrift: Blumberger Damm 44, 12685 Berlin
Pascalstraße
in Berlin-Charlottenburg (Dezember 2023)
Im vergangenen Juni (2023) jährte sich zum 400sten Mal der Geburtstag des
Mathematikers, Physikers, christlichen Philosophen und Literaten Blaise Pascal;
Anlass genug, ihn im Zusammenhang mit der nach ihm benannten Straße im
Bezirk Charlottenburg, in einem der Spreebögen gelegen, zu würdigen.
Anschrift: Pascalstraße, 10587 Berlin
Der Pfad der Visionäre (August 2022)
Im südlichsten Teil der Friedrichstraße, der Fußgängerzone
zwischen dem Mehringplatz und der Franz-Klühs-Straße befindet sich der
PFAD DER VISIONÄRE – ZEICHEN FÜR EUROPA.
Hinter diesem Begriff verbirgt sich eine Installation von (aktuell) 33 Granitplatten,
die in Dreierreihen in den Boden eingelassen sind.
Am südlichen wie auch am nördlichen Ende befinden sich jeweils drei neutral
gehaltene Bodenplatten, wie zum Beispiel die mit dem Willkommensgruß
„Willkommen auf dem Pfad der Visionäre“ in allen in den Staaten der
Europäischen Union (EU) gesprochenen Amtssprachen.
Anschrift: Friedrichstraße, 10969 Berlin
π-Gebäude an der FU (November 2014)
Etwa um das Jahr 1998 machte der Student Jens Rademacher den Vorschlag, das Mathematikgebäude
der Freien Universität Berlin mit den ersten 314 Ziffern von π zu "dekorieren".
Um das π-Fries etwas abwechslungsreicher aussehen zu lassen, wurde noch ein Zufallsalgorithmus
eingesetzt: Die einzelnen Ziffern drehen sich nämlich nach links oder rechts bis zu einem
Maximalausschlag, wobei die Drehrichtung während der Arbeit durch Werfen einer Münze
entschieden wurde.
Anschrift: Arnimallee 6, 14195 Berlin
Kursächsische Postmeilensäule (Juli 2017)
Die Kursächsische Postmeilensäule im (heute Brandenburgischen) Brück ist
als die nördlichste ausgewiesen und dürfte deshalb die am nächsten bei Potsdam und Berlin
gelegene sein. Die Postmeilensäule in Brück ist heute in der Straße des Friedens
wenige Meter östlich der Straßenkreuzung, wo die genannte Straße mit der
Ernst-Thälmann-Straße, der Brandenburger Straße und dem
Weg zum Alten Sportplatz zusammentreffen.
Anschrift: Straße des Friedens, 14822 Brück
Grab für G. Preuß (Juni 2020)
An der nordöstliche Ecke des Gräberfels 24 unweit vom Haupteingang des Friedhofs Eythstraße befindet
sich das Grab des Mathematikprofessors Gerhard Preuß, der am 21. September 2011 hier zu Grabe
getragen wurde. ([2] stellt eine Art Bericht über die Trauerfeier an diesem spätsommerlichen Tag
dar.)
Anschrift: Eythstraße 1-25; 12105 Berlin
Grab von S. Prößdorf (Januar 2018)
Mosaik mit der Figur zum Satz des Pythagoras (August 2015)
Die südöstliche Seite des Alexanderplatzes im Berliner Bezirk Mitte wird vom 54m hohen
Haus des Lehrers (erbaut in den Jahren 1962 - 1964) dominiert. Dieses Gebäude ziert zwischen
dem zweiten und dem fünften Stockwerk ein umlaufendes Mosaik von Walter Womacka mit dem Titel
"Unser Leben", das Darstellungen aus dem gesellschaftlichen Leben in der Deutschen Demokratischen
Republik (DDR) zeigt.
Anschrift: Haus des Lehrers, Alexanderstraße 9, 10179 Berlin
Metallkonstruktion zu Pythagoras (Januar 2020)
Am Gebäude rechts neben der Einfahrt zur Sporthalle der Stadt Luckenwalde mit der postalischen
Adresse Kleiner Haag 7 befindet sich die abgebildete Metallkonstruktion, bei der man schon
etwas genauer hinschauen muss, um auch die geometrische Figur zu erkennen, die den Satz des Pythagoras
visualisiert.
Anschrift: Kleiner Haag 7, 14943 Luckenwalde
Grab für H. Reichardt (Juni 2018)
Das Friedhofsareal zwischen Landsberger Allee und Friedenstraße im Ortsteil Friedrichshain
teilen sich drei Friedhöfe von zwei Kirchengemeinden. Es sind dies die Friedhöfe II und V
der evangelischen Georgen-Parochial-Gemeinde und der Friedhof der evangelischen
St. Petri-Luisenstadt-Gemeinde. Dabei nimmt sich Größe des Georgen-Parochial-Friedhofs V
eher bescheiden aus und ist lediglich ein schmaler Streifen an der nordwestlichen Seite des Friedhofs
der St. Petri-Gemeinde.
Anschrift: Friedenstr. 82, 10249 Berlin
Tafel für E. Reinhold (August 2021)
In den ersten Absätzen der Beschreibung des Mathematischen Orts des Monats Oktober 2020,
Tafeln für Giordano Bruno, Joachim von Lauchen, Kaspar Peuker und Johann Daniel Titius,
werden die Anfangsjahre der wittenberger Universität Leucorea skizziert.
Dort ist auch ausgewiesen, dass der Lehrstuhl für höhere Mathematik im Jahre 1525 auf Anregung
von Philipp Melanchthon (1497-1560) eingerichtet und mit Johannes Volmar (?-1536) besetzt wurde.
Unmittelbarer Amtsnachfolger J. Volmars auf diesem Lehrstuhl war seit dem Jahr 1536
Erasmus Reinhold (1511-1553). Zuvor studierte dieser ab dem Wintersemester 1530/31 unter anderem bei
Jakob Milich (1501-1559) an der Leucorea, wo er auch 1535 den akademischen Grad des Magisters
der sieben freien Künste erwarb.
Anschrift: Mittelstr. 43A, 06886 Lutherstadt Wittenberg
Stolperstein für R. Remak (Mai 2018)
Zur Erinnerung an Robert Remak wurde im Jahr der Mathematik auf Initiative mehrerer
Berliner Mathematiker am 13. September 2008 ein Stolperstein verlegt. Dieser Gedenkstein befindet
sich vor Remaks ehemaligem Wohnhaus in der Manteuffelstr. 22A in Berlin-Lichterfelde.
Anschrift: Manteuffelstr. 22A, 12207 Berlin
Denkmal für F. Reuleaux (April 2017)
In der Parkanlage des sogenannten Südgeländes der Technischen Universität Berlin (zwischen der
Straße des 17. Juni und der Hardenbergstraße) erinnert ein Denkmal an den Maschinenbauer
Franz Reuleaux, der auch an der Technischen Universität – damals zunächst noch Gewerbeakademie
genannt und später zur Technischen Hochschule umgewandelt – lehrte und sie zeitweise als Rektor
leitete.
Anschrift: Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin
Gemälde des Professors Andreas Schato (März 2023)
Das Lutherhaus, das sich im südöstlichsten Winkel der Altstadt
Wittenbergs befindet, gehört seit 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Das Gebäude bildet heute zusammen mit dem Augusteum ein Geviert,
das einen großen Innenhof umschließt. Von diesem erreicht man das
Lutherhaus, das den von der Collegienstraße abgewandten hinteren
Trakt des Ensembles bildet.
Anschrift: Collegienstr. 54, 06886 Lutherstadt Wittenberg
Schlosstheater im Neuen Palais (Mai 2015)
Mit der Wiedervereinigung Deutschlands war in Region Berlin-Brandenburg auch im
Bereich der Wissenschaften eine neue Perspektiven eröffnende Situation entstanden.
Die große Zahl an wissenschaftlichen Einrichtungen und ihre territoriale Nähe bot
günstige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.
Die mathematischen Institute in Berlin und Potsdam verständigten sich darauf,
die Kooperation durch die Begründung neuer Traditionen nach innen und nach außen
hin deutlich zu zeigen.
Anschrift: Am Neuen Palais, 14469 Potsdam
Grab von K. Schröder (Juni 2017)
Das Urnengrab des Mathematikers Kurt Schröder befindet sich auf dem
Städtischen Friedhof in Berlin-Grünau auf dem Gräberfeld K III B.
Vom nördlichen Eingang aus gesehen ist dieses Gräberfeld links hinter der Trauerhalle angelegt.
Das Grab selbst ist unmittelbar am linken (südöstliche Begrenzung), das Gräberfeld
berandenden Weg auf halber Höhe zu finden. K. Schröder ist dort zusammen mit seiner Gattin
bestattet.
Anschrift: Rabindranath-Tagore-Straße, 12527 Berlin
Grab von K. Schröter (November 2020)
„Hessenwinkel“ dürfte den meisten Berlinern ein eher unbekanntes Terrain sein.
Es wurde im Jahr 1704 erstmals unkundlich unter der Bezeichung Haßel Winckel und in Gestalt
von Wiesen und Luch erwähnt. 1828 wurde das Gut Hessenwinkel zusammen mit den in der Nähe
befindlichen Häusern und Wirtschaftshöfen zu einem Gemeindeverband zusammengelegt und 1920 mit
Rahnsdorf und Wilhelmshagen, das bis 1902 Neu-Rahnsdorf hieß, nach Groß-Berlin eingemeindet.
Heute gehört die Ortslage/Siedlung Hessenwinkel zum Ortsteil Rahnsdorf im berliner Bezirk
Treptow-Köpenick.
Die Grabstätte wurde mittlerweile eingeebnet.
Porträtwand mit A. Sommerfeld und A. Einstein (Januar 2021)
Das Harnack-Haus, gelegen an der Ihnestraße wurde im Jahr 1929 eingeweiht und war als
Begegnungsstätte für die Forscher der verschiedenen Institute der 1911 gegründeten
Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft (KWG) konzipiert – auch mit Beherbergungsmöglichkeiten
für Gäste. Das Konzept war schon, dass weit vor den Toren des damaligen Berlins eine Idylle
geschaffen wird, wo Grundlagenforschung betrieben werden kann, ohne die Beeinflussung des Stadtlebens,
sondern in der Abgeschiedenheit eines damals ländlichen Umfelds.
Anschrift: Ihnestraße 16-20, 14195 Berlin
Brunnen für M. Stifel in Annaburg (Juli 2023)
Die Straßen-/Lagebezeichnung „Markt“ bezeichnet in Annaburg –
im Dreiländereck von Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Sachsen gelegen –
den zentralen, stattlichen etwa 200m langen und 50m breiten Platz, dessen
südöstliches Ende die Schlossanlage abschließt und der sich nach
Nordwesten zu einer einfachen Straße verjüngt, welche heute eine Verbindung
zur Durchgangsstraße herstellt.
Anschrift: Markt, 06925 Annaburg
Grabstätten von H. und G. Struve (März 2020)
Das Grab des Mathematikers und Astronomen Karl Hermann Struve und seiner Gattin Olga ist unmittelbar
an der östlichen Friedhofsmauer des westlichen Teils des Klein Glienicker Friedhofs gelegen.
Der Grabstätte nähert man sich am besten von westberliner Seite, indem man zum Beispiel mit dem
Linienbus zur Haltestelle Schloss Glienicke fährt, etwa 250m die Königsstraße in Richtung Berlin
geht und dann gen Süden einem der Waldwege wenige Schritte (ca. 50m) folgt.
Anschrift: Wilhelm-Leuschner-Straße, 14482 Berlin
Gedenktafel für J. P. Süßmilch (November 2018)
An der Ecke Teltower Damm und Berliner Straße
befand sich bis 1929 der Zehlendorfer Erbbraukrug, das Geburtshaus von
Johann Peter Süßmilch (1707–1767). Eine Gedenktafel am heute an dieser
Stelle stehenden Gebäude im Zehlendorfer Ortskern (postalische Adresse:
Berliner Straße 2) erinnert seit 1994 an den Universalgelehrten, Pfarrer und
Wegbereiter der deutschen Bevölkerungswissenschaft und Statistik.
Anschrift: Berliner Straße 2, 14169 Berlin
Trigonometrischer Punkt Götzer Berg (Dezember 2021)
Der Götzer Berg verdankt seine Entstehung den geologischen Auswirkungen der
Weichsel-Eiszeit als Stauchendmoräne vor etwa 20-tausend Jahren.
Er ragt etwa 80m über die ihn umgebende Landschaft hinaus und ist damit von Weitem zu sehen,
zumal die Gegend als Teil der norddeutschen Tiefebene nicht mit nennenswerten Erhebungen gesegnet
ist. So ist es kein Wunder, dass auf dem Götzer Berg ein trigonometrischer Punkt (TP)
I. Ordnung angelegt wurde.
Anschrift: 14550 Groß Kreutz
Trigonometrischer Punkt Müggelberg (Dezember 2018)
Kartesische Koordinatensysteme (benannt nach dem französischen Philosophen und Mathematiker
René Descartes [1596-1650])
haben sich nicht nur bei der Darstellung von Funktionsgraphen und statistischen Verteilungen
bewährt – insofern dürften sie den meisten aus der Schulzeit bekannt sein –,
sondern auch im Vermessungs- und Katasterwesen. Aber bis dahin war es noch ein weiter Weg.
Anschrift: Straße zum Müggelturm 1, 12559 Berlin
Trigonometrischer Punkt Rauenberg (Februar 2020)
Der nachstehenden Beschreibung des mathematischen Ortes als solchen bedarf es im vorliegenden Fall
zunächst einer Darstellung der historischen Entwicklung dieses Ortes.
Mithilfe trigonometrischer Punkte wird über ein geodätisch zu erfassendes Gebiet ein
möglichst großmaschiges Dreiecksnetz festgelegt. Zwischen diesen trigonometrischen Punkten (TPs)
sollen direkte Sichtverbindungen bestehen, damit die Dreieckswinkel in diesem Netz unmittelbar gemessen
(beobachtet) werden können.
Anschrift: Marienhöhe, 12105 Berlin
Relief Universitas Aeterna (März 2017)
Auf der linken Seite im Eingangsbereich der Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin ist das Relief
Universitas Aeterna installiert. Die Universitätsbibliothek ist im Volkswagenhaus in der Fasanenstraße
untergebracht.
Das Werk hat der Bildhauer Erich Fritz Reuter in den Jahren 1956/58 geschaffen. Damals war E. F. Reuter Professor am Lehrstuhl für Plastisches Gestalten.
Anschrift: Fasanenstraße 88, 10719 Berlin
Wand der Wissenschaftler (Juni 2016)
Grab von K. Weierstraß (Dezember 2016)
Der am 31. Oktober 1815 in Ostenfelde (Westfalen) geborene Mathematiker Karl Weierstraß
verstarb am 19. Februar 1897 in Berlin an einer Lungenentzündung. Seine ursprüngliche Grabstelle auf
dem Friedhof der Katholischen Domgemeinde St. Hedwig an der Liesenstr. 8 in Berlin-Mitte existiert
nicht mehr, jedoch hat sein Grabstein die wechselhaften Zeiten überdauert.
Anschrift: Liesenstr. 8, 10115 Berlin
Gebäude des Weierstraß-Instituts (Oktober 2016)
Weizenbaum-Institut (Juni 2024)
Das Weizenbaum-Institut wurde im Jahr 2017 in einem Verbund der vier Berliner
Universitäten, der Freien Universität, der Humboldt-Universität,
der Technischen Universität sowie der Universität der Künste,
der Universität Potsdam und zwei weiteren außeruniversitären Einrichtungen,
dem Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme (FOKUS) sowie dem
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB), gegründet.
Seit 2022 ist das Institut selbst Verbundspartner, es wird rechtsgeschäftlich
durch einen gleichnamigen eingetragenen Verein vertreten.
Anschrift: Hardenbergstraße 32, 10623 Berlin
Würfelskulptur (Februar 2019)
Am Halleschen Ufer nördlich des Landwehrkanals ungefähr auf der Höhe des
U-Bahnhofs Möckernbrücke fällt ein raumgreifender Würfel ins Auge.
Dieses Werk des US-amerikanischen Künstlers Sol LeWitt (1928-2007) befindet sich auf einer
Grünfläche westlich des Eingangsbereiches zum Familiengericht Tempelhof-Kreuzberg.
Anschrift: Hallesches Ufer 62, 10963 Berlin
Mausoleum der Familie Zeitler (November 2019)
Es ist nur ein kleines Detail, was das Mausoleum der Familie Zeitler auf dem Georgen-Parochial-Friedhof I
zu einem mathematischen Ort macht. Und selbst das dürfte auf ein Missverständnis oder auf ein
Versehen zurückzuführen sein.
Anschrift: Greifswalder Straße 229 - 234, 10405 Berlin-Prenzlauer Berg
Denkmal für K. Zuse (Juni 2015)
Dem Vater des Computers wurde am 22. Juni 2005 anlässlich seines 95. Geburtstages (und 10 Jahre nach seinem Tod)
ein Denkmal gestiftet. Diese Büste für Konrad Zuse befindet sich in Berlin-Moabit auf einem öffentlich
zugänglichen Privatgelände im Spreebogen an der Schnittstelle der Adressen Alt-Moabit 101 und Kirchstraße 13.
Anschrift: Kirchstraße 13, 10557 Berlin
Graffito zu K. Zuse (Juli 2018)
Zwei Trafohäuschen auf dem – mit Verkehrsadern gesegneten – Bundesplatz
am östlichen Ende des Bezirks Wilmerdorf erfuhren im Rahmen eines Projekts mit Schülern des
in der Nähe beheimateten Marie-Curie-Gymnasiums eine Wiederauferstehung von ihrem trostlosen Dasein;
sie waren mit hässlichen Graffiti verunstaltet.
Anschrift: Bundesplatz, 10715 Berlin
Wandtafel zu K. Zuse (April 2020)
Der U-Bahnhof Weberwiese, der erst seit 1992 diesen Namen trägt, ist seit 2015 als kleines
Museum ausgestaltet: 18 Wandtafeln zeigen Porträts von Erfinderinnen und Erfindern,
Skizzen ihrer Erfindungen und betreffende kurze Beschreibungen. Unmittelbar bei den Treppen an
beiden Enden des Bahnsteigs weisen Inschriften diesen U-Bahnhof als „Erfinderbahnhof“ aus.
Anschrift: Karl-Marx-Allee, 10243 Berlin
Gedenktafel für die ZUSE Z3 (Oktober 2017)
In der Methfesselstraße – unmittelbar am Kreuzberg im gleichnamigen Stadtbezirk
gelegen – würdigt eine dieser Berliner Gedenktafeln nicht primär den
genialen Konstrukteur Konrad Zuse, sondern erinnert daran, dass dieser hier den ersten
funktionsfähigen Computer (anfangs in der elterlichen Wohnung) konstruierte.
Anschrift: Methfesselstraße 7, 10965 Berlin
Mathematische Kunstwerke
Ausstellung ArtExtravaganza (September 2023)
Um Entwicklungen und Veränderungen in der Stadt/im Land Berlin gewahr zu werden,
muss man wohl sehr viel lesen (Tagespresse, Stadtmagazine, …).
Ob die Relevanz des Geschehens auch für die eigenen Bedürfnisse wahrgenommen
werden (können), muss dahingestellt bleiben.
Schließlich hat die (monetär abhängige) schreibende Zunft sicher einen
anderen Fokus als das jeweilige Individuum.
Anschrift: Alte Potsdamer Straße 7, 10785 Berlin
„Prototypical triangle“ in der Klosterruine (Juni 2022)
Die Ruine der Franziskaner Klosterkirche gehört zu den heute noch erhaltenen
Baudenkmälern der berliner Gründungsgeschichte und ist letztes Zeugnis
mittelalterlicher Klosterkultur der Stadt Berlin.
Als erstes vollständig in Backstein ausgeführtes Bauwerk markiert die
Klosteranlage des Franziskanerordens den Beginn der regionalen Backsteingotik in Berlin.
Nach der Reformation wird der Franzikanerkonvent im 16. Jahrhundert aufgelöst.
Es bezieht der Alchemist und kurfürstliche Leibarzt Leonhard Thurneysser das
Gebäude und richtet seine Laboratorien, eine Druckerei und eine Bibliothek ein.
Noch im selben Jahrhundert gründet sich hier Berlins erstes Gymnasium
Zum Grauen Kloster, welches sich zu einer der bedeutendsten Bildungseinrichtungen
des Berliner Bürgertums entwickelt.
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wird die Klosteranlage bei Bombenangriffen stark
beschädigt. Erhalten bleibt die Ruine der ehemaligen Klosterkirche,
umfasst von einer Grünanlage.
Anschrift: Klosterstraße 73a, 10179 Berlin
In der Parochialkirche wird vom 11. März bis zum 7. August 2022 die
Ausstellung Die großen Meister der Renaissance –
da Vinci, Michelangelo, Botticelli, Raffael gezeigt. Als
Renaissance (auf Deutsch: Wiedergeburt) wird etwa der Zeitraum des
15. und 16. Jahrhunderts unserer Zeitrechnung bezeichnet, in der es um eine
Wiederbelebung der kulturellen Errungenschaften der griechischen und römischen
Antike in Wissenschaft, Technik und Kunst ging. Eines der ausgestellten Werke –
wobei in dieser Ausstellung ausschließlich Repliken zu sehen sind –
besitzt Bezüge zu Mathematikern und zu mathematischen Themen, auf die im Folgenden
detailliert eingegangen werden soll.
Anschrift: Klosterstraße 67, 10179 Berlin