Mathematische Orte in Berlin und Umgebung

 
Uebersichtskarte
Die Übersichtskarte zeigt alle mathematischen Orte lagemäßig an. Allerdings ist der anfängliche Kartenausschnitt so gewählt, dass das Stadtgebiet Berlins vollständig abgebildet und möglichst viel der brandenburgischen Landeshaupstadt Potsdam wiedergegeben wird.
Es ist aber darauf hinzuweisen, dass es auch außerhalb dieses Kartenausschnitts weitere mathematische Orte gibt. Das heißt: ein Rauszoomen bis das Bundesland Brandenburg vollständig wiedergegeben wird, lohnt sich, um die ganze Vielfalt zu erfahren.
Die Symbole können angeklickt werden. Daraufhin wird ein Pop-up-Menü mit einem Verweis/Link zur Anzeige der Seite zum betreffenden Ort aufgeblendet. Bleiben Sie/Bleibt neugierig.
 

Die mathematischen Orte im einzelnen

 
Gedenktafel fuer N. H. Abel
Am 6. April 2014 wurde in der Straße Am Kupfergraben eine Gedenktafel für den norwegischen Mathematiker Niels Henrik Abel (5. August 1802 - 6. April 1829) enthüllt.
Die Gedenktafel zeigt Abels eindrucksvolles Porträt, das unter anderem auch als Vorlage für eine der beiden Briefmarken diente, die im Jahr 2002 zum 200. Geburtstag von N. H. Abel herausgegeben wurden.
Anschrift: Am Kupfergraben 4A, 10117 Berlin
 
Tafel fuer J. Albert
Am Haus, mit der Adresse Bürgermeisterstraße 1 ist die oben abgbildete Tafel angebracht. Solcherart Tafeln findet man in Wittenberg an zahlreichen Gebäuden wie sie schlicht durch die Angabe des Namens, der Lebensdaten und der Funktion(en) auf Persönlichkeiten hinweisen, denen eine gewisse Bedeutung – um nicht zu sagen, Berühmtheit – zukommt. Im vorliegenden Fall wird der Rechenmeister Johann Albert (1488-1558) auf diese Weise gewürdigt.
Anschrift: Bürgermeisterstr. 1, 06886 Lutherstadt Wittenberg
 
Es wird nicht allzu oft vorkommen, dass ein Gotteshaus zu einem mathematischen Ort avanciert – im vorliegenden Fall ist der Name Programm.
Albertus Magnus wurde um das Jahr 1200 in oder nahe bei Lauingen an der Donau geboren. Man geht davon aus, dass Albert seine Jugendjahre auch dort verbrachte. Gesichert ist hingegen, dass er ab 1223 in Padua die Freien Künste studierte und in den Dominikanerorden eintrat.
Anschrift: Nestorstr. 10, 10709 Berlin
 
Allegorien vor dem DHM (Februar 2022)
Detail zur Allegorie fuer Geometrie
Den Bau eines Zeughauses „allda“ hat bereits Kurfürst Friedrich Wilhelm (1620-1688, später Großer Kurfürst genannt) im Jahr 1667 in seinem politischen Testament verfügt. Um „allda“ einordnen zu können, muss man wissen, dass die brandenburgischen Kurfürsten, später auch die preußischen Könige und deutschen Kaiser das Berliner Schloss (oft auch schlicht als Stadtschloss bezeichnet) auf der Spreeinsel in der historischen Mitte Berlins seit 1443 als Hauptresidenz nutzten.
Anschrift: Unter den Linden 2, 10117 Berlin
 
Arc de 124,5 Grad
„Arc de 124,5°“ oder „Bogen von 124,5°“ – so heißt die weit ausladende schwarze Stahlskulptur des französischen Bildhauers Bernar Venet. Das Kunstobjekt erhebt sich auf dem begrünten Mittelstreifen der Straße An der Urania in Berlin-Schöneberg in Höhe des Wissenschafts- und Kulturzentrums Urania.
Anschrift: An der Urania, 10787 Berlin
 
Archenhold-Sternwarte (Januar 2017)
Archenhold-Sternwarte
Die Archenhold-Sternwarte in Berlin-Treptow ist die älteste (und zudem auch größte) Volkssternwarte in Deutschland. Sie widmet sich seit 120 Jahren der Vermittlung der Astronomie. Ihr ‚Gründungsjahr‘ 1896 bezieht sich auf die Fertigstellung ihres Herzstückes, des Riesenfernrohrs – obwohl dem Instrument seinerzeit ein ganz anderes Geschick zugedacht und noch nicht absehbar war, dass sich um das damalige Schaustück einer großen Industrie- und Gewerbeausstellung dereinst eine Volkssternwarte mit Beobachtungskuppeln, Hörsälen und Ausstellungsräumen etablieren würde.
Anschrift: Alt-Treptow 1, 12435 Berlin
 
Denkmal fuer J. J. Baeyer
Müggelheim ist ein – im berliner Jargon – j. w. d. (steht für janz weit draußen) gelegener Ort, der, wie viele andere auch, im Jahr 1920 bei der Bildung von Groß-Berlin einbezogen wurde; heute gehört Müggelheim zum Stadtbezirk Treptow-Köpenick. Viele dieser eingemeindeten Ortschaften besaßen Charakter und Strukturen eines Dorfes. So ist in Müggelheim auch heute noch die Lage des Dorfangers zu erkennen – die beiden Richtungsfahrbahnen der Durchgangsstraße von der Altstadt Köpenick (nordwestlich gelegen) nach Gosen (südöstlich und bereits außerhalb des Stadtgebiets im Land Brandenburg gelegen) teilen sich und umschließen so das alte Dorfzentrum, das heute noch mit der Dorfkirche und dem Schulgebäude bebaut ist.
Anschrift: Alt-Müggelheim, 12559 Berlin
 
Familienwappen der von Beguelin
Das Familienwappen der von Béguelin dürfte das einzige sichtbare Zeichen sein, das in Lichterfelde an den Mathematikprofessor am Joachimsthaler Gymnasium Nikolaus von Béguelin erinnert.
Anschrift: Hindenburgdamm 22, 12203 Berlin
 
Akademiegebaeude
Die heutige BBAW hat als Berliner Akademie eine lange und bewegte Geschichte mit vielen Namensvariationen sowie Änderungen der Rechtsform und der sie beeinflussenden und finanzierenden Institutionen. In diesem Artikel werden nur einige wenige Aspekte beleuchtet, insbesondere solche, die mit der Mathematik verbunden sind.
Anschrift: Jägerstr. 22/23, 10117 Berlin
 
Berlin Mathematical School
Im Sommer 2006 wurde die Berlin Mathematical School (BMS) als gemeinsame Graduiertenschule der mathematischen Institute der drei Berliner Universitäten TU Berlin, FU Berlin und HU Berlin gegründet. In diesem November 2016 feiert die BMS ihr 10-jähriges Bestehen.
Anschrift: Straße des 17. Juni 136, 10623 Berlin
 
Berlin-Uhr (September 2016)
Berlin-Uhr
Bei der Berlin-Uhr zeigen leuchtende farbige Felder die Zeit an. Das Ergebnis der Zeitmessung erschließt sich jedoch erst nach einigen Rechenschritten. Die ungewöhnliche Standuhr befindet sich etwas versteckt in einer Ecke neben dem Eingang zum Berliner Europa-Center in Berlin-Charlottenburg.
Anschrift: Budapester Straße 45, 10787 Berlin
 
Grabkreuz zu Johann III Bernoulli
Das Grabkreuz für Johann III Bernoulli und dessen Gemahlin Caroline Sophie befindet sich auf dem Friedhof der evangelischen St. Laurentius-Stadtkirchengemeinde in Berlin-Köpenick. Das Grab selbst schien im Jahr 2004 nicht mehr vorhanden zu sein, sondern nur das Grabkreuz im Gräberfeld 31 erhalten.
Anschrift: Rudower Straße 23, 12557 Berlin
 
Tafel zu Johann III Bernoulli
Die östliche Seite des Schlossplatzes in der Altstadt Köpenicks wird vom Wohnhaus mit der postalischen Adresse Grünstraße 4 abgeschlossen. Eine Tafel des Heimatvereins Köpenick schmückt dieses Gebäude. Sie ist neben dem Hauseingang angebracht und würdigt das historische Bauwerk, benennt aber auch einige Eigentümer – darunter auch den Astronomen und Mathematiker Johann III Bernoulli.
Anschrift: Grünstraße 4, 12555 Berlin
 
Der Besselpark (Februar 2024)
Besselpark
In den Jahren 2019-2020 wurde der Besselpark in dem Sinne „revitalisiert“ [2], dass neue Wege angelegt wurden, welche es erlauben, das Arreal auch schräg beziehungsweise diagonal zu durchqueren, aber auch Sitzgelegenheit bieten. Der Park erhielt durch diese Maßnahme noch weitere Ausstattung, so im westlichen Teil – den Wunschbrunnen.
Anschrift: Besselstraße, 10969 Berlin
 
Lage- und Hoehenfestpunkt
Auf dem Heinrich-Dathe-Platz, unmittelbar am U-Bahnhof Tierpark in Berlin-Friedrichsfelde gelegen, ist ein Lage- und Höhenfestpunkt auf einem Steinquader markiert. In einem gewissen Abstand stehen in einem Viertelkreis vier weitere, oben abgeschrägte Stelen, die Metallplatten mit Skizzen zu geodätischen Sachverhalten zeigen.
Anschrift: Heinrich-Dathe-Platz, 10319 Berlin
 
Grabstaette von K. W. Borchardt
Der 1817 in Berlin geborene Mathematiker Karl Wilhelm Borchardt ist auf dem Friedhof III der Jerusalems- und Neuen Kirchengemeinde in Berlin-Kreuzberg (Eingang vom Mehringdamm) bestattet. Dieser Friedhof bildet den westlichen Teil des Areals, das als Friedhöfe vor dem Halleschen Tor, seinerzeit außerhalb der Stadt gelegen, bezeichnet wird. K. W. Borchardt studierte von 1836 bis 1839 in Berlin und später in Königsberg unter anderem bei Carl Gustav Jacob Jacobi.
Anschrift: Mehringdamm 21, 10961 Berlin
 
Tafel zu T. Brahe
An der Wand zwischen dem Hof vor dem Lutherhaus und dem östlich davon gelegenen Park mit dem Bunkerberg befand sich parkseitig eine Tafel zu Tycho Brahe (1546-1601). T. Brahe wird auf dieser Tafel auch als Mathematiker bezeichnet; allerdings sind mathematische Leistungen im eigentlichen Sinne von ihm nicht bekannt. Vielmehr haben seine genauen Beobachtungen der Planetenpositionen dazu geführt, dass Johannes Kepler (1571-1630) die >Gesetze der Planetenbewegungen herleiten konnte.
Anschrift: Collegienstr. 54, 06886 Lutherstadt Wittenberg
 
Mathematisches Detail am Schadowhaus
Im Beitrag zum Mathematiker des Monats November 2017, Edmund Georg Hermann Landau (1877-1938) wird unter anderem auch das Schadowhaus, mit der Adresse Schadowstr. 10-11 unweit des Brandenburger Tores, erwähnt. Dieses Wohnhaus wurde für den berühmten Bildhauer Johann Gottfried Schadow 1805 errichtet und von ihm frontseitig unter anderem mit zwei Reliefs über dem Eingangsportal des Hauses und symmetrisch dazu über einem Fenster des Erdgeschosses ausgestaltet.
Anschrift: Schadowstr. 10-11, 10117 Berlin
 
Tafeln am Friedricianum
Die Universität Leucorea zu Wittenberg wurde 1502 vom sächsischen Kurfürsten Friedrich III. von Sachsen – auch Friedrich der Weise genannt – gegründet. Dabei leitet sich der Name Leucorea aus den griechischen Worten λευκός (≙ weiß [im niederdeutschschen Dialekt: witt]) und όρος (≙ Berg) ab.
Anschrift: Collegienstr. 62, 06886 Lutherstadt Wittenberg
 
Juedischer Friedhof Schoenhauser Allee
In Berlin gibt es vier jüdische Friedhöfe. Der erste wurde 1672 angelegt und befindet sich heute in der Großen Hamburger Straße im Bezirk Mitte. Auf diesem wurden noch bis ins Jahr 1827 Bestattungen vorgenommen. 1794 wurde gesetzlich verfügt, dass in Kirchen und bewohnten Gegenden keine Bestattungen mehr erlaubt seien. Bis zur Durchsetzung dieser Verfügung dauerte es allerdings noch einige Jahre, bis im Oktober 1824 die Jüdische Gemeinde Berlins ein Grundstück vor dem Schönhauser Tor in der Größe von etwa 5 Hektar erwarb und auf dem sich heute der Jüdische Friedhof in der Schönhauser Allee befindet. Dieser Friedhof wurde nach den Plänen des Baustadtrats F. W. Langerhans angelegt und am 29. Juni 1827 vom Rabbiner J. J. Oettinger mit einer Grablegung eingeweiht.
Anschrift: Schönhauser Allee 23-25, 10435 Berlin
 
Cantorsteig
Wenn der Name eines (bekannten) Mathematikers oder einer (bekannten) Mathematikerin als Bestandteil einer Straßenbezeichnung auftritt, so ist nicht zwingend ausgesagt, dass jene(r) auch Namensgeber(in) der betreffenden Straße ist. Dies wird allerdings um so wahrscheinlicher, je kleiner der Ort und je enger der Bezug der Person zum betreffenden Ort ist
Anschrift: Cantorsteig, 12105 Berlin
 
Grafitto Lichterfelde
Die (sogenannte) Thermometersiedlung ist eine Stadtrandsiedlung im Süden Berlins, wie sie vielerorts ab den 60-er Jahren errichtet wurden, als es galt aufgrund des aktuellen Wohnungsmangels schnell viel preiswerten Wohnraum zu schaffen. So entstanden im damaligen Westberlin in größerem Stil das Märkische Viertel (in den Jahren 1963-74) wie auch die Gropiusstadt (in den Jahren 1962-75) und im kleineren Format unter anderem die Thermometersiedlung (in den Jahren 1968-74); aber auch im Ostteil der Stadt entstanden derartige Satellitenstädte. Der im volkstümlichen Sprachgebrauch verwandter Name „Thermometersiedlung“ leitet sich von den Namensgebern der das Areal durchziehenden Straßen ab: (in alphabetischer Folge) Celsiusstraße, Fahrenheitstraße und Réaumurstraße.
Zusätzlich zu diesen drei genannten Straßen gibt es in der Thermometersiedlung noch eine Stichstraße, den Mercatorweg, der nach dem Kosmographen Gerhard[us] Mercator (eigentlich Gheert Cremer, 1512-1594) benannt ist und an deren Ende die Mercator-Grundschule beheimatet ist.
Anschrift: Fahrenheitstr. 27, 12207 Berlin
 
Gedenktafel fuer A. L. Crelle
Die Gedenktafel für August Leopold Crelle (1780-1855) befindet sich in Berlin-Schöneberg am Haus Potsdamer Str. 172. Die Tafel ist am nördlichen Seitenflügel oberhalb einer Einzäunung angebracht. Crelle lebte hier von 1840 bis zu seinem Tod 1855 in einem Vorgängergebäude; die damalige Adresse lautete Potsdamer Str. 72 (neue Hausnummernzählung seit 1936). Auf diesem Gelände wurde 1910 der Berliner Sportpalast errichtet; nach dessen Abriss entstand in den 1970er Jahren die heutige Wohnanlage Pallasseum.
Anschrift: Potsdamer Str. 172, 10783 Berlin
 
Grabdenkmal fuer J. G. Darjes
Im heutigen Park an der St.-Gertraud-Kirche sind noch heute einige Grabstätten aus der Zeit erhalten, als dieses Areal als Kirchhof genutzt wurde. Zu diesen zählt auch das Grabdenkmal für Joachim Georg Darjes und dessen zweiter Gemahlin Martha Friderica geborene Reichardt.
Anschrift: Park an der St.-Gertraud-Kirche, 15230 Frankfurt (Oder)
 
Medaillon fuer J. G. Darjes
Die Häuserzeile am nördlichen Ende der Straße An der Alten Universität mit den Hausnummern 1 – 4 ist rückwärtig zum Lenné-Park von einer höheren aber auch unterbrochenen Mauer getrennt. Parkseitig ist diese aus Mauerziegeln errichtete Mauer mit einer Reihe Medaillons ausgestaltet, die einige Professoren der Universität würdigen.
Anschrift: Lenné-Park, An der Alten Universität, 15230 Frankfurt (Oder)
 
Tafel fuer J. G. Darjes
Das Studentendorf Mühlenweg 34 – 36a im frankfurter Stadtteil Neuberesinchen wird von drei Wohnblöcken mit jeweils zwei Aufgängen gebildet. Jeder dieser Aufgänge bezeichnet ein „Haus“, das jeweils nach einem Professor an der Universität Viadrina benannt ist. Diese Universität wurde im Jahr 1506 gegründet und 1811 geschlossen beziehungsweise mit der Universität Breslau vereinigt.
Anschrift: Mühlenweg 34a und 36, 15232 Frankfurt (Oder)
 
Die „6“-en (Mai 2019)
6 an der Stabi
Streetart in Berlin kann auch mathematisch inspiriert sein. Einem der Straßenkünstler hat es die Zahl „6“ besonders angetan. Seit Mitte der 1990er Jahre übersät er die Stadt mit seinen Sechsen, die zum Beispiel auf Bretterverschlägen, Häuserfassaden, Mülleimern, Zäunen oder Plakatflächen zu entdecken sind.
Anschrift: Unter den Linden 8, 10117 Berlin
 
Grab von A. Dinghas (Oktober 2018)
Grab von A. Dinghas
Das Grab von Alexander Dinghas ist auf dem Waldfriedhof Dahlem im Gräberfeld 24B (Grabnr. 23) nahe dem Eingang am Hüttenweg zu finden. Der schlichte Grabstein benennt Titel, den Namen und die Lebensdaten des Mathematikers. Das Grab ist unmittelbar hinter dem Berliner Ehrengrab der Bildhauerin Prof. Renée Sintenis gelegen. Letzteres ist auf dem Lageplan am Haupteingang ausgewiesen. Der Haupteingang des Waldfriedhofs befindet sich an der Einmündung der Straße Am Waldfriedhof in den Hüttenweg kurz bevor sich dieser in den Grunewald verliert.
Anschrift: Hüttenweg 47, 14195 Berlin
 
Diskretisierter Buddy-Baer
Weit über den Dächern Berlins, fast ganz oben im Mathematikgebäudes der TU, residiert der Sonderforschungsbereich/Transregio 109 Discretization in Geometry and Dynamics (DGD).
Alexander Bobenko blickt von seinem Büro im achten Stock der TU über Berlins Norden. Er ist Sprecher des Sonderforschungsbereiches - eines der umfangsreichsten und ambitioniertesten Transregios der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).
Anschrift: Straße des 17. Juni 136, 10623 Berlin
 
Gedenktafel fuer A. Einstein
Sicherlich wird niemand auf diesem Globus ernsthaft Albert Einstein als Mathematiker bezeichnen. Genauso unbestritten ist allerdings auch, dass seine Allgemeine Relativitätstheorie, über die er im Jahr 1915 in der Preußischen Akademie der Wissenschaften vortrug, dem Fachgebiet der Mathematischen Physik zuzurechnen ist. Deshalb sollen auch Orte, die an Albert Einstein erinnern, als „mathematische Orte“ bezeichnet und ausgewiesen werden.
Anschrift: Dorotheenstraße 17, 10117 Berlin
 
Gedenktafel fuer A. Einstein
Im Jahr 1913 gelang es Max Planck, der seit 1889 eine Professur an der Berliner Universität innehatte und seit 1912 als einer von vier beständigen Sekretären der Preußischen Akademie der Wissenschaften amtierte, Albert Einstein als hauptamtlich besoldetes Mitglied dieser Akademie und Professor ohne Lehrverpflichtung zu gewinnen. Dieser traf dann im April 1914 in Berlin ein und bezog mit seiner Frau Mileva Marić-Einstein (1875-1948) und den beiden Söhnen Hans Albert (1904-1973) und Eduard (1910-1965) eine Wohnung in der Ehrenbergstraße 33, im Berliner Ortsteil Dahlem, an dem heute die links wiedergegebene Berliner Gedenktafel aus Porzellan angebracht ist.
Anschrift: Ehrenbergstraße 33, 14195 Berlin
 
Stele fuer A. Einstein
Die erste Wohnung, die Albert Einstein in Berlin bewohnte, besitzt die postalische Adresse Ehrenbergstraße 33 im heutigen berliner Ortsteil Dahlem. Sie ist nahe den Instituten der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft gelegen. Bereits im Herbst 1914 zog er dort wieder aus und bezog eine Wohnung in der Wittelsbacher Straße 13 in Wilmersdorf, die er knapp drei Jahre bewohnte. Im Sommer 1917 bezog Albert Einstein die Nachbarwohnung zu seiner Cousine Elsa Löwenthal im vierten Obergeschoss in der Haberlandstraße 5. Die beiden heirateten im Jahr 1919 und bewohnten dann gemeinsam Elsas Wohnung.
Anschrift: Haberlandstr. 8, 10779 Berlin
 
Foto von A. Einstein (Oktober 2022)
Foto von A. Einstein
In den frühen 2010-er Jahren wurde das oberirdische Zugangsgebäude des U-Bahnhofs Bayerischer Platz abgerissen und mit dem darunterliegenden Zwischengeschoss grundlegend neu gestaltet. Dieser U-Bahnhof bedient die beiden U-Bahnlinien U4 und U7, die sich hier kreuzen und – wie im Berliner U-Bahnnetz überwiegend üblich – separate Bahnsteige besitzen. Das neue Zugangsgebäude – im südlichen Teil des Bayerischen Platzes gelegen – beherbergt seitdem mehrere gastronomische Betriebe.
Anschrift: Bayerischen Platz, 10779 Berlin
 
Tafel fuer A. Einstein
Unweit des Reiterstandbilds Friedrichs des Großen befand sich der ehemalige Gebäudelomplex, den die Preußische Akademie der Wissenschaften und die Preußische Akademie der Künste gemeinsam nutzten. (In Anbetracht der häufigen Umbenennungen der beiden genannten Akademien kann nicht sichergestellt werden, dass hier dem Zeitgeist entsprechend die korrekten Bezeichnungen genannt sind.)
Anschrift: Unter den Linden 8, 10117 Berlin
 
Stele für A. Einstein in Pichelsdorf (Januar 2024)
Stele fuer A. Einstein
Es sind bereits bis zum Ende des Jahres 2023 eine ganze Reihe mathematischer Orte in Berlin und Umgebung beschrieben worden, die einen Bezug auf den Physiker und Nobelpreisträger Albert Einstein (1879-1955) aufweisen. A. Einstein hat seit 1914 in Berlin gelebt, bevor er 1932 von einer Auslandsreise nie mehr in diese Stadt zurückkehrte. Mathematische Orte beziehen sich nicht zwangläufig auf einen Mathematiker oder eine Mathematikerin, sondern durchaus auch auf Personen oder Objekte, mit denen ein Bezug zur Mathematik in irgendeiner Form hergestellt werden kann. Was das Verhältnis von A. Einstein zur Mathematik angeht, ist bei den Ausführungen zur Gedenktafel für Albert Einstein in Berlin-Mitte (August 2020) beredt Zeugnis abgelegt.
Anschrift: Burgunderweg 3, 13595 Berlin
 
Grabstein fuer J. F. Encke
Auf dem Friedhof II der Jerusalems- und Neuen Kirchengemeinde befindet sich das Grab des Astronomen Johann Franz Encke. J. F. Encke war Schüler von C. F. Gauß [1, S. 65] (siehe auch den Eintrag im Mathematics Genealogy Project). Es ist wie so manch andere Grabstätte anderer bedeutender Mathematiker (z. B. Carl Gustav Jacob Jacobi, Leopold Kronecker) ein Ehrengrab der Stadt Berlin.
Anschrift: Mehringdamm 21, 10961 Berlin
 
Gedenktafel fuer L. Euler
Die Gedenktafel für Leonhard Euler befindet sich in Berlin-Mitte am Haus in der Behrenstraße 21/22, das heute von der Bayerischen Vertretung genutzt wird. In dem Vorgängergebäude lebte Euler von 1743 bis 1766. Die Bronzetafel für den bedeutendsten Mathematiker des 18. Jahrhunderts wurde im Jahr 1907 anlässlich seines 200. Geburtstages von der Stadt Berlin angefertigt.
Anschrift: Behrenstr. 21/22, 10117 Berlin
 
Grosser Fibonacci
Eine der ersten Skulpturen, die auf dem Walk of Modern Art installiert wurden, ist das als Großer Fibonacci bezeichnete Werk des Bildhauers Rudolf Valenta (1929-2015).
Die Grünflächen am Ufer entlang des Tiefen Sees zwischen dem Areal der Schiffbauergasse und dem Alten Markt bildet den Raum für den Walk of Modern Art. Erste Schritte für dieses Projekt erfolgten um das Jahr 2013.
Anschrift: Areal Schiffbauergasse, 14467 Potsdam
 
Gedenktafel
Joseph Freudenthal war Religionslehrer sowie Kantor und Chronist der Synagogengemeinde zu Luckenwalde. Dessen Sohn, der Mathematiker und Mathematik-Didaktiker Hans Freudenthal, kam in diesem Gebäude, das die Synagoge beherbergte, zur Welt.
Anschrift: Puschkinstr. 38, 14943 Luckenwalde
 
Stelen
An einigen Stellen des Innenstadtbereichs von Luckenwalde wurden in der ersten Dekade des 3. Jahrtausends unserer Zeitrechnung im Rahmen von Projekten, die von der Europäischen Union gefördert wurden, Gruppen von identisch gestalteten Stelen errichtet, wobei die Gruppierung grob einer Zuordnung zu Wirkungskreisen (Berufen) oder einer bestimmten Betroffenheit (zum Beispiel: Verfolgte des Nationalsozialismus) folgt.
Anschrift: Bahnhofsplatz, 14943 Luckenwalde
 
Reiterdenkmal Friedrichs II.
Am östlichen Ende des breiten Mittelstreifens auf dem Boulevard Unter den Linden in der historischen Mitte Berlins, an der Einmündung der Universitätsstraße, erhebt sich ein monumentales Reiterdenkmal, das an den bedeutenden preußischen König Friedrich II. (1712–1786) sowie einige seiner prominenten Zeitgenossen erinnert.
Anschrift: Unter den Linden (nahe dem Hauptgebäude der Humboldt-Universität / Bebelplatz), 10117 Berlin
 
Grab von I. L. Fuchs
Auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof in Berlin-Schöneberg zwischen den beiden Bahnsteigen des S-Bahnhofs Yorckstraße sind die beiden Mathematiker Immanuel Lazarus Fuchs und Leopold Kronecker bestattet.
Anschrift: Großgörschenstr. 12, 10829 Berlin
 
Skulptur Galileo (August 2017)
Skulptur Galileo
Die Skulptur Galileo von Mark di Suvero erhebt sich imposant und weit ausgreifend aus dem Piano-See, der zum Neubaukomplex am Potsdamer Platz gehört. Aus vier unregelmäßig in der Wasserfläche verteilten Granitsockeln wachsen mit einer rostigen Patina überzogene Stahlträger empor.
Anschrift: Theaterufer, 10785 Berlin
 
Fries in der Alten Nationalgalerie
Im großen Treppenhaus der Alten Nationalgalerie auf der Museumsinsel rühmt ein Skulpturenfries bedeutende Persönlichkeiten, die großartige Leistungen auf den Gebieten der Kunst, der Wissenschaft und der Politik vollbracht haben. Zu den Dargestellten gehören auch fünf Mathematiker.
Anschrift: Bodestraße 1-3, 10178 Berlin
 
Gauss-Bueste Berlin
Das unmittelbar an der Rheinstraße (Hausnummer 44) gelegene Gebäude auf dem ehemaligen Werksgelände der Optischen Anstalt C. P. Goerz zieren zwischen dem dritten und vierten Obergeschoss drei Büsten, nämlich die von …
Anschrift: Rheinstraße 45/46, 12161 Berlin
 
Haus Gauss
Beuth und Gauß, diese beiden Namen sind in Berlin ganz eng miteinander verwoben, wenn es um die praxisorientierte technische Hochschulausbildung von Ingenieuren geht. Denn sie sind die Namenspatrone der beiden größten und bekanntesten vormaligen Ingenieurschulen (-späteren Akademien) in Berlin, die heute unter dem Namen Beuth Hochschule für Technik Berlin (bis 2009 Technische Fachhochschule Berlin) noch immer ihren etablierten Platz in der Berliner Bildungslandschaft haben.
Anschrift: Luxemburger Straße 20A, 13353 Berlin
 
Medaillon zu C. F. Gauss
Das Medaillon mit dem Porträt von Carl Friedrich Gauß, dem – bereits zu Lebzeiten so bezeichneten – Fürsten der Mathematiker (Princeps mathematicorum), befindet sich am Gebäude mit der (heutigen) postalischen Adresse Treskowallee 8, 10318 Berlin. Es ist Teil eines Ensembles von sieben Medaillons, welche den mittleren etwas hervortretenden Teil der straßenseitige Front des Gebäudes zwischen den Fenstern des ersten und zweiten Obergeschosses zieren.
Anschrift: Treskowallee 8, 10318 Berlin
 
Grab fuer J. Worpitzli
Das von den Straßen Mehringdamm, Blücherstraße, Zossener Straße und Baruther Straße umschlossene Gelände beherbergt die sogenannten Friedhöfe vor dem Halleschen Tor. Dieses Areal teilen sich insgesamt sechs Friedhöfe unterschiedlicher Größe; ein Lageplan ist weiter unten wiedergegeben. Dazu gehört auch der Friedhof I der Jerusalems- und Neuen Gemeinde. Auf diesem sind (mindestens) drei Mathematiker bestattet, deren Grabstätten nachstehend beschrieben werden sollen.
Anschrift: Mehringdamm 21, 10961 Berlin
 
Geodaezisches Institut
Im Jahr 1870 wurde das Königlich Preußische Geodätische Institut auf Antrag von Johann Jecob Baeyer (1794-1885) gegründet und auch seinem Direktorat unterstellt. Nach dessen Ableben konnte Friedrich Robert Helmert, der damals das Fach Geodäsie an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule zu Aachen vertrat, als Nachfolger J. J. Baeyers gewonnen werden. Unter der Ägide von F. R. Helmert wurde in den Jahren 1889-1892 das Backsteingebäude im klassizistischen Stil auf dem Telegrafenberg errichtet, welches als Dienstsitz des Königlich Preußische Geodätischen Instituts konzipiert wurde. Dabei war die Einbeziehung der Dienstwohnung des Institutsdirektors vorgesehen, was auch dem Modell der Institute der 1911 gegründeten Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e. V. in Berlin-Dahlem entspricht.
Anschrift: Telegrafenberg, 14473 Potsdam
 
Kupfertafeln
Der berliner Bildhauer und Grafiker Karl Hillert schuf die fünf Metallarbeiten, die zusammen ein Ensemble bilden und früher vor dem Haus der Statistik, in dem das DDR-Zentralamt für Statistik untergebracht war, an der Otto-Braun-Straße aufgestellt waren.
Anschrift: Wilhelmstr. 49, 10117 Berlin
 
Tafel fuer R. Gorenflo
Ich kenne Herrn Rudolf Gorenflo seit 1973, als wir beide an die Freie Universität (FU) berufen wurden. Das war auch das erste Jahr für die Kollegen Martin Aigner und Gerhard Berendt, und dieses Zusammentreffen bildete mehrfach den Anlass zu einem kleinen Fest am Fachbereich Mathematik und Informatik.
Anschrift: Arnimallee 6, 14195 Berlin
 
Grab fuer R. Gorenflo
Möchte man das Grab des Universitätsprofessors für Mathematik Rudolf Gorenflo aufsuchen, so betritt man den Alten Kirchhof Schöneberg am besten von der Belziger Straße aus. Dann liegt das Gräberfeld 10 unmittelbar rechter Hand.
Die Grablage trägt die Bezeichnung 10-6-30, wobei die erste Angabe das Gräberfeld und die zweite die Reihe, von der rückwärtigen Wand (siehe Bild) aus gezählt, bezeichnet. Die Grabstätte ist mit einem Holzkreuz ausgestaltet, das den Namen mit den Titeln sowie Geburts- und Sterbedatum benennt.
Anschrift: Hauptstraße 47-48, 10827 Berlin
 
Stolperstein fuer Kurt Grelling
Zur Erinnerung an den Mathematiker Kurt Grelling wurde im Jahr der Mathematik auf Initiative mehrerer Berliner Mathematiker am 13. September 2008 ein Stolperstein verlegt. Ein weiterer Stolperstein wurde gleichzeitig seiner Ehefrau Margareta gewidmet. Beide Gedenksteine befinden sich vor dem ehemaligen Wohnhaus des Ehepaares in der Königsberger Str. 13 in Berlin-Lichterfelde.
Anschrift: Königsberger Str. 13, 12207 Berlin
 
Stolperstein fuer A. Grothendieck
Vor dem Wohnhaus in der Brunnenstraße (Hausnr. 165) im Berliner Stadtbezirk Mitte sind unmittelbar nebeneinander drei Stolpersteine für den Mathematiker Alexander Grothendieck (1928-2014) und seinen Eltern vorzufinden.
Anschrift: Brunnenstraße 165, 10119 Berlin
 
Grabstaette fuer R. Guentsche
Der Mathematiker Heinrich Edmund Richard Güntsche verstarb 52-jährig im Mai 1913 und wurde auf dem Friedhof Wilmersdorf bestattet. Die Grabstätte befindet sich im nordwestlichen Teil des Gräberfelds B1 und besitzt die Grablagenbezeichnung B1 – 15 Nr. 10. Der Grabstein ist mit einem Hochrelief versehen, das den Verstorbenen porträtiert und vom Bildhauer Richard Grüttner 1914 gefertigt wurde.
Anschrift: Berliner Straße 81-103, 10713 Berlin
 
Grabstaette fuer W. S. Haack
Durchschreitet man den Haupteingang des Städtischen Friedhofs in der Berliner Straße und hält sich dann sofort scharf rechts, so gelangt man zum Columbarium dieses Friedhofs. Dort ist in der dritten Nische auf der rechten Seite auch die Grabstätte des Professors für Mathematik Wolfgang Siegfried Haack und dessen Gattin Marianne, geb. Blumentritt zu finden.
Anschrift: Berliner Straße 81-103, 10713 Berlin
 
Grabstein fuer F. R. Helmert
Der Alte wie auch der Neue Friedhof Potsdams, beide in der Heinrich-Mann-Allee im Ortsteil Teltower Vorstadt gelegen, sind vom Potsdamer Hauptbahnhof gut mit der Straßenbahn oder auch fußläufig zu erreichen.
Nachstehend sollen die Grabstätten der Persönlichkeiten beschrieben werden, die in der Mathematik oder deren Umfeld gewirkt haben und auf dem Alten Friedhof Potsdams bestattet wurden. Der Alte Friedhof wurde im Jahr 1796 auf Order des preußischen Königs Friedrich Wilhelm II. eröffnet.
Anschrift: Heinrich-Mann-Allee 106, 14473 Potsdam
 
IMU-Sekretariat
Seit 1. Januar 2011 befindet sich das IMU-Sekretariat am WIAS in Berlin, in der Markgrafenstraße 32 unweit des Gendarmenmarkts. Die offizielle Einweihung wurde am 1. Februar 2011 feierlich begangen.
Anschrift: Markgrafenstraße 32, 10117 Berlin
 
Grabstaette von C. G. J. Jacobi
Der Mathematiker Carl Gustav Jacob Jacobi verstarb nach einer Pockenerkrankung am 18. Februar 1851 in Berlin und wurde auf dem außerhalb der damaligen Stadtmauer vor dem Halleschen Tor gelegenen Friedhof der Dreifaltigkeitskirche bestattet. Diese als Friedhof I der Dreifaltigkeitsgemeinde bezeichnete Begräbnisstätte ist Teil eines der kulturhistorisch bedeutendsten Friedhofkomplexe in Berlin.
Anschrift: Mehringdamm 21, 10961 Berlin
 
Messfigur auf dem Grabstein
Nördlich des Rathauses Charlottenburgs lag der alte Dorfkern des Ortes Lietzow (seit dem 18. Jahrhundert auch Lützow genannt). Seit wenigen Jahren ist auch bekannt, dass Leonhard Euler in diesem Dorf 1753 ein Landgut erworben hatte, um seine vielköpfige Familie preiswert und mit frischen landwirtschaftlichen Produkten versorgen zu können.
Anschrift: Guerickestraße 5-9, 10587 Berlin
 
Stolperstein für M. Kahn (September 2014)
Stolperstein fuer M. Kahn
Zur Erinnerung an die jüdische Mathematikerin Margarete Kahn liegt in der Rudolstädter Straße 127 in Berlin-Wilmersdorf ein Stolperstein. Dieser Gedenkstein wurde auf Initiative mehrerer Berliner Mathematiker am 13. September 2008 vor Kahns letztem selbstgewähltem Wohnort eingesetzt.
Anschrift: Rudolstädter Straße 127, 10713 Berlin
 
Mathematikwettbewerb Kaenguru
Mathematik für Lernende, besonders für Lernende in der Schule, attraktiv zu machen, ist eine herausfordernde Aufgabe. Überall in der Welt gibt es Schülerinnen und Schüler, die in ein lautes Stöhnen verfallen, wenn von Mathematik die Rede ist. Im Gegenzug grübeln Mathematiklehrende, die um die Bedeutung ihres Faches für den Gebrauch auf anderen Wissensgebieten und für die Allgemeinbildung wissen, wie sich die Begeisterung fürs Erlernen der Mathematik ein bisschen steigern lassen könnte.
Anschrift: Rudower Chaussee 25, 12489 Berlin
 
Knoblauchhaus (Dezember 2019)
Knoblauchhaus
Das Knoblauchhaus in der Postraße 23, im Nikolaiviertel im Berliner Stadtbezirk Mitte gelegen, wird oft als ältestes Haus Berlins bezeichnet, weil es den Zweiten Weltkrieg überwiegend unbeschadet überstand, während die benachbarte Nikolaikirche ausbrannte und die meisten Gebäude in der Umgebung zerstört wurden. Es wurde vom Nadlermeister Johann Christian Knoblauch (1723-1790) nach dem Erwerb des Anwesens 1759 und Abriss des vorhandenen Gebäudebestands in den Jahren 1759-1761 neu errichtet.
Anschrift: Poststr. 23, 10178 Berlin
 
Grab fuer J. Knoblauch
Auf dem Alten Friedhof St. Marien – St. Nikolai (östlich der Straßenkreuzung Prenzlauer Allee / Mollstraße) befindet sich das Grab von Carl Hermann Friedrich Reinhold Johannes Knoblauch und seiner Gattin im Gräberfeld II. Der Grabstein zeigt neben der Inschrift beider Namen und Lebensdaten.
Anschrift: Prenzlauer Alle 1, 10405 Berlin
 
Denkmal fuer N. Kopernikus
Sozusagen im Schatten der Sankt Marienkirche, eingerahmt zwischen Bischofstraße, Große Oderstraße und dem westlichen Ende des Olympiahains ist das Denkmal (Sitzbild) für Nikolaus Kopernikus (1473-1543) – durch Strauchwerk etwas versteckt – zu finden. Es ist ein Werk des Bildhauer und Plastikers Herbert Burschik aus dem Jahr 1974.
Anschrift: Bischofstraße/Große Oderstraße, 15230 Frankfurt (Oder)
 
Pythagras und die Fischer
Das sogenannte Kulturforum fasst mehrere kulturelle Einrichtungen rund um den Matthäikirchplatz unter einem Begriff zusammen. Von Bedeutung für die nachstehenden Ausführungen sind hier die Gemäldegalerie und das Kunstgewerbemuseum.
Zunächst sollen die interessierenden Werke der Gemäldegalerie vorgestellt werden: Im Raum XIII sind unter anderem drei Gemälde zu finden, auf denen die drei Mathematiker der Antike Pythagoras, Archimedes und Euklid dargestellt beziehungsweise porträtiert sind.
Anschrift: Matthäikirchplatz, 10785 Berlin
 
Astrolabium
In einem Kunstgewerbemuseum würde man nicht zwingend die Ausstellung von Messinstrumenten erwarten, der primäre Fokus dieser Museumsgattung ist die Präsentation kunstvoll ausgeschmückter Alltagsgegenstände wie Mobiliar, Geschirr, Vasen, Teppiche, auch Kleidung einerseits aber auch allgemein Schmuckwerk wie Pokale, Figuren und Ähnliches andererseits, die dem Adel und wohlhabenden Familien vorbehalten waren oder im kirchlichen Kontext zu sehen sind.
In der Renaissance entstanden an den Fürstenhöfen repräsentative Sammlungen von kunstvollen Objekten, sogenannte Kunst- oder Wunderkammern, um einen Machtanspruch und nicht selten auch Herrschaftswissen und Bildung zu demonstrieren.
Anschrift: Matthäikirchplatz/Tiergartenstraße 6, 10785 Berlin
 
Grab von E. Landau (August 2016)
Grab von Edmund Landau
Der Mathematiker Edmund Landau (1877-1938) ist auf dem Jüdischen Friedhof in der Herbert-Baum-Str. 45 in Berlin-Weißensee bestattet. Sein Grab befindet sich im Feld K3.
Für einen Besuch des Grabes wendet man sich am besten direkt hinter dem Eingang nach links, bis man nach wenigen Metern auf die Friedhofsbegrenzung an der nordöstlichen Seite stößt.
Anschrift: Herbert-Baum-Str. 45, 13088 Berlin
 
Tafel fuer Rhetikus
Der mit der oben abgebildeten Tafel am Wohngebäude in der Fleischerstraße 4 Gewürdigte wurde am 16. Februar 1514 in Feldkirch als Georg Joachim Iserin, Sohn des Stadtmedicus Georg Iserin und der norditalienischen Adligen Thomasina de Porris, geboren. 14 Jahre später wurde sein Vater der Hexerei beschuldigt und hingerichtet. In der Folge nahm er als Nachnamen den Mädchennamen seiner Mutter „de Porris“ beziehungsweise die eingedeutschte Version „von Lauchen“ an. Damit nicht genug, dem Zeitgeist folgend, wurde er später Rhaeticus (in verschiedenen Schreibweisen) nach der römischen Provinz Raetia genannt (ob aktiv oder passiv muss dahingestellt bleiben), nach der Region, in dem sein Geburtsort liegt.
Anschrift: Fleischerstr. 4, 06886 Lutherstadt Wittenberg
 
Terrakotta-Fries
Rund um das Rote Rathaus verläuft ein Terrakotta-Fries, das 36 Szenen aus der Geschichte der Stadt bis zum Jahr der Reichsgründung 1871 zeigt. Eine dieser Szenen stellt unter anderem den Mathematiker und Philosophen Gottfried Wilhelm Leibniz dar.
Anschrift: Rathausstraße, 10178 Berlin
 
Fenstersegment
Der Ostflügel des Hauptgebäudes der Humboldt-Universität in Berlin-Mitte wurde in den 1960er Jahren wiederaufgebaut. Dabei erhielt das Foyer vor dem Auditorium Maximum im ersten Obergeschoss nach einem Entwurf des renommierten Künstlers Walter Womacka (1925-2010) hohe farbige Bleiglasfenster zum Thema „Die Wissenschaft erobern“. Dargestellt werden wissenschaftliche Errungenschaften und ihre Protagonisten sowie Personen, die diese Entwicklung gefördert haben. Zwei Fenstersegmente sind Mathematikern gewidmet.
Anschrift: Dorotheenstraße 17, 10117 Berlin
 
Lemberger Mathematikerschule
Über hundert Jahre, von 1795 bis 1918, gab es keinen polnischen Staat. Preußen, das russische Zarenreich und Österreich hatten nach dem Kosciuszko-Aufstand im Jahr 1794 das Staatsgebiet des Königreichs Polen unter sich aufgeteilt. Erst nach dem ersten Weltkrieg wurde mit dem Friedensvertrag von Versaille eine Grundlage für die Neugründung Polens, die Zweite Polnische Republik, geschaffen.
Der 100. Jahrestag der Wiedererlangung der Staatssouveränität Polens ist Anlass für eine Ausstellung, bestehend aus einzelnen Tafeln, die am Bauzaun zum Grundstück der Polnischen Botschaft angebracht sind. Das Gebäude der Botschaft wurde 2016 abgerissen und soll durch einen Neubau ersetzt werden.
Anschrift: Unter den Linden 72, 10117 Berlin
 
L. Loewenherz
Mathematischer Ort des Monats August 2016 war das Grab des Mathematikers Edmund Landau auf dem Jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee (Herbert-Baum-Str. 45, 13088 Berlin). Dieser Friedhof gilt als der größte Jüdische Friedhof in Europa. Nachstehend werden noch die Gräber zweier weiterer Mathematiker beschrieben, die ebenfalls auf diesem Friedhof bestattet sind.
Bereits im Eingangsbereich liegt rechts (vom Betrachter aus gesehen, wenn er oder sie den Friedhof betritt) das Gräberfeld A1, in dessen erster Reihe sich das Grab von Leopold Löwenherz befindet (viertes Grab von rechts).
Anschrift: Herbert-Baum-Str. 45, 13088 Berlin
 
Mathe im Leben
Mathe im Leben hat sich 2016 als gemeinnützige GmbH gegründet, um der Öffentlichkeit, insbesondere Kindern, Jugendlichen, Eltern und Lehrkräften, die Relevanz der Mathematik im Leben näher zu bringen. In verschiedenen Projekten zeigt sie, wozu die Mathematik im Leben gebraucht wird. Sie wünscht sich, dass viele durch ihre Angebote erkennen, warum es sich lohnt, sich mit Mathematik zu beschäftigen und dass es überhaupt nicht schwer sein muss und – vor allem – auch viel Spaß machen kann.
Anschrift: Arnimallee 2, 14195 Berlin
 
Mathematische Fachbibliothek der TU
Großzügige Lesesäle, über 60.000 Mathematikbücher und -zeitschriften sowie regelmäßige Veranstaltungen kultureller Art: Die Mathematische Fachbibliothek der TU Berlin in der Nähe des Ernst-Reuter-Platzes ist ein beliebter Ort für werdende und angehende Mathematiker*innen sowie Mathematikinteressierte.
Anschrift: Straße des 17. Juni 136, 10623 Berlin
 
Leonhard Euler
Die Mathematische Schülergesellschaft „Leonhard Euler“ (MSG) der Berliner Universitäten ist eine kostenlose Einrichtung zur Förderung von mathematisch interessierten und begabten Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe. Der organisatorische Sitz der MSG ist seit 1970 das Institut für Mathematik der Humboldt-Universität zu Berlin; das umfangreiche Zirkelangebot der MSG entsteht mittlerweile in Kooperation mit den anderen Berliner Hochschulen – derzeit der Technischen Universität, der Freien Universität und der Hochschule für Technik und Wirtschaft – und mit der Unterstützung einiger Berliner Schulen.
Anschrift: Rudower Chaussee 25, 12489 Berlin
 
Matheon-Bär an der TU (Dezember 2014)
MATHEON-Baer
Sie sind etwa 2 Meter hoch, teils bunt bemalt, manche schön, andere eher kitschig. Aber sicherlich vereint keiner soviel mathematisches Können wie der Bär an der Straße des 17. Juni 136 in Charlottenburg. Dieser in verschiedenen Blautönen gehaltene Bär fällt schon durch das „eigenartige“ Logo auf, das den ganzen Körper des Bären überzieht und sich auch auf seiner rechten Pfote findet. Grundlage hierfür ist ein periodisches Muster aus Kreisen.
Anschrift: Straße des 17. Juni 136, 10623 Berlin
 
Grab H. Minkowskis
Durch den Artikel „Mess-Säulen stehen wieder“ in den Potsdamer Neuesten Nachrichten vom 09.09.2000, dem Autor dieser Zeilen aber unzugänglich, erlangten die Geodäten und Landvermesser neue Kenntnis einer vergessenen Messstrecke in der Parforceheide unmittelbar westlich von Postdam-Drewitz. Der nämliche Zeitungsartikel führte aus, bei Sanierungsarbeiten an der A 115 seien zwei Obelisken entfernt worden, die offensichtlich einer Messstrecke angehörten; nach Ende der Bauarbeiten wurden sie an neuen Standorten, die innerhalb der Messstrecke lagen, wieder aufgestellt, und zwar auf Veranlassung des Potsdamer Amts für Denkmalpflege. Der Verfasser des Zeitungsartikels – ein Potsdamer Heimatforscher – kannte glücklicherweise einen Beitrag in den Allgemeinen Vermessungsnachrichten aus dem Jahr 1937, der einen Hinweis auf die Strecke gab. Neben dieser Quelle fand sich nur eine kleine Aktennotiz im Geheimen Preußischen Staatsarchiv mit einem ausdrücklichen Hinweis auf die Messstrecke; in der Dissertation von Egbert Harbert aus dem Jahre 1920 ergibt sich aber jedenfalls, dass auf der Strecke tatsächlich gemessen wurde.
Anschrift: Breites Gestell, 14532 Stahnsdorf (Güterfelde)
 
Grab von H. Minkowski (August 2014)
Grab H. Minkowskis
Hermann Minkowski verstarb 1909 aufgrund eines Blinddarmdurchbruchs in Göttingen und wurde zunächst dort bestattet. Sein Bruder Oskar Minkowski, der seinen Ruhestand in Berlin verbringen wollte, verstarb 1931 vor dem geplanten Umzug. Auf Wunsch der Familien wurden die Urnen der beiden Brüder 1932 gemeinsam auf dem Waldfriedhof Heerstraße beigesetzt. Seit 1994 ist diese Grabstätte für zwei außergewöhnliche Wissenschaftler ein Ehrengrab der Stadt Berlin.
Anschrift: Friedhof Heerstraße, Trakehner Allee 1, 14053 Berlin
 
Mosaik: Der Mensch ...
An einer überwiegend fensterlosen Fassade an der Friedrichsgracht, dort wo die Sperlingsgasse einmündet und unweit der Jungfernbrücke, wurde am 15. Oktober 2013 das Mosaik „Der Mensch, das Maß aller Dinge“ zum zweiten Mal enthüllt. Aus dieser Aussage wird sofort ersichtlich, dass es zu diesem Mosaik eine Vorgeschichte gibt.
Anschrift: Friedrichsgracht, 10178 Berlin
 
Geodaezisches Institut
Seit dem 15. Oktober 2020 befindet sich auf dem Fromet-und-Moses-Mendelsohn-Platz im Bezirk Kreuzberg eine (weitere) Sehenswürdigkeit mit mathematischen Bezug – eine Tafel, die über die Entdeckung des Planeten Neptun im Jahr 1846 informiert. Nur wenige Schritte davon entfernt befindet sich die Stele, die an den Preußischen Normalhöhenpunkt 1879 erinnert. Die Tafel beschreibt ein denkwürdiges Ereignis, das sich an der Berliner Sternwarte abgespielt hat.
Anschrift: Fromet-und-Moses-Mendelsohn-Platz, 10969 Berlin
 
Gedenkstaette F. E. Neumann
Für den Mathematiker, Physiker und Kristallographen Franz Ernst Neumann (geboren am 11. September 1798 in Mellin, gestorben am 23. Mai 1895 in Königsberg in Preußen, heute Kaliningrad, Russland) wurde am 25. Juni 1999 eine Gedenkstätte nahe der Stadt Joachimsthal im brandenburgischen Landkreis Barnim errichtet, und zwar durch den Denkmalverein Glambeck. Der Gedenkstein und die Gedenktafel befinden sich auf dem Friedhof, der seit 1860 vom ansonsten nicht mehr vorhandenen Vorwerk Mellin alleine übrig blieb.
Anschrift: Friedhof Mellin, Glambecker Str., 16247 Parlow-Glambeck OT Parlow
 
Preussischer Normalhoehenpunkt 1879
Auf dem Fromet-und-Moses-Mendelsohn-Platz im Berliner Bezirk Kreuzberg, dort wo bis zum Jahr 1912 die Königliche Sternwarte zu Berlin stand und an ihr der Normal-Höhenpunkt 1879 sichtbar vermarkt war, ist nun eine Stele zu finden, die an diesen Normal-Höhenpunkt erinnert.
Anschrift: Fromet-und-Moses-Mendelsohn-Platz, 10969 Berlin
 
Ohmstrasse
Die Ohmstraße im Ortsteil Siemensstadt war eine der ersten die in der Neubausiedlung Nonnendamm Anfang des 20. Jahrhunderts dem Verkehr übergeben wurde. Zu dieser Zeit enstanden sowohl diese Siedlung wie auch der Industriestandort für die Siemens-Werke, die zuvor im Stadtgebiet Berlins verteilt betrieben wurden. Diese Straße ist nach dem Physiker und Mathematiker Georg Simon Ohm (1789-1854) benannt. Dieser hatte im Früjahr 1826 die Proportionalität von Stromstärke und Spannung in einem elektrischen Leiter erkannt, was heute als Ohm'sches Gesetz bezeichnet wird.
Anschrift: Ohmstraße, 13629 Berlin
 
Ohmstrasse
Die bezeichnete Straße wurde nach dem Mathematiker Martin Ohm (1792-1872) benannt. Sie verläuft zwischen der Köpenicker Straße und der Rungestraße im (früheren) Stadtbezirk Mitte. Die letztgenannte Straße ist allerdings nicht nach dem Mathematiker Carl David Tolmé Runge (1856- 1917) benannt, sondern nach dem Unternehmer und Kommunalpolitiker August Ferdinand Heinrich Runge (1817-1886).
Anschrift: Ohmstraße, 10179 Berlin
 
Christlicher Garten
Die Gärten der Welt haben sich vom Chinesischen Garten, der im Rahmen der Städtepartnerschaft von Peking und Berlin geplant und im Oktober 2000 eröffnet wurde, ausgehend entwickelt, indem sukzessive weitere Gärten auf einer heute ca. 43ha großen Freifläche im Wuhletal konzipiert und realisiert wurden.
Anschrift: Blumberger Damm 44, 12685 Berlin
 
Pascalstrasse
Im vergangenen Juni (2023) jährte sich zum 400sten Mal der Geburtstag des Mathematikers, Physikers, christlichen Philosophen und Literaten Blaise Pascal; Anlass genug, ihn im Zusammenhang mit der nach ihm benannten Straße im Bezirk Charlottenburg, in einem der Spreebögen gelegen, zu würdigen.
Anschrift: Pascalstraße, 10587 Berlin
 
Pfad der Visionaere
Im südlichsten Teil der Friedrichstraße, der Fußgängerzone zwischen dem Mehringplatz und der Franz-Klühs-Straße befindet sich der PFAD DER VISIONÄRE – ZEICHEN FÜR EUROPA. Hinter diesem Begriff verbirgt sich eine Installation von (aktuell) 33 Granitplatten, die in Dreierreihen in den Boden eingelassen sind. Am südlichen wie auch am nördlichen Ende befinden sich jeweils drei neutral gehaltene Bodenplatten, wie zum Beispiel die mit dem Willkommensgruß „Willkommen auf dem Pfad der Visionäre“ in allen in den Staaten der Europäischen Union (EU) gesprochenen Amtssprachen.
Anschrift: Friedrichstraße, 10969 Berlin
 
π-Gebäude an der FU (November 2014)
Pi-Gebaeude
Etwa um das Jahr 1998 machte der Student Jens Rademacher den Vorschlag, das Mathematikgebäude der Freien Universität Berlin mit den ersten 314 Ziffern von π zu "dekorieren". Um das π-Fries etwas abwechslungsreicher aussehen zu lassen, wurde noch ein Zufallsalgorithmus eingesetzt: Die einzelnen Ziffern drehen sich nämlich nach links oder rechts bis zu einem Maximalausschlag, wobei die Drehrichtung während der Arbeit durch Werfen einer Münze entschieden wurde.
Anschrift: Arnimallee 6, 14195 Berlin
 
Kursaechsische Postmeilensaeule
Die Kursächsische Postmeilensäule im (heute Brandenburgischen) Brück ist als die nördlichste ausgewiesen und dürfte deshalb die am nächsten bei Potsdam und Berlin gelegene sein. Die Postmeilensäule in Brück ist heute in der Straße des Friedens wenige Meter östlich der Straßenkreuzung, wo die genannte Straße mit der Ernst-Thälmann-Straße, der Brandenburger Straße und dem Weg zum Alten Sportplatz zusammentreffen.
Anschrift: Straße des Friedens, 14822 Brück
 
Grab von Gerhard Preuss
An der nordöstliche Ecke des Gräberfels 24 unweit vom Haupteingang des Friedhofs Eythstraße befindet sich das Grab des Mathematikprofessors Gerhard Preuß, der am 21. September 2011 hier zu Grabe getragen wurde. ([2] stellt eine Art Bericht über die Trauerfeier an diesem spätsommerlichen Tag dar.)
Anschrift: Eythstraße 1-25; 12105 Berlin
 
Grab von Siegfried Proessdorf
Der Mathematiker Siegfried Prößdorf wurde am 31. Juli 1998 auf dem Evangelischen Friedhof Mahlsdorf II beigesetzt. Die Grablage lautet UW293, das Grab liegt nahe der Abgrenzung des Friedhofs.
Anschrift: Rahnsdorfer Str. 30, 12623 Berlin
 
Satz des Pythagoras
Die südöstliche Seite des Alexanderplatzes im Berliner Bezirk Mitte wird vom 54m hohen Haus des Lehrers (erbaut in den Jahren 1962 - 1964) dominiert. Dieses Gebäude ziert zwischen dem zweiten und dem fünften Stockwerk ein umlaufendes Mosaik von Walter Womacka mit dem Titel "Unser Leben", das Darstellungen aus dem gesellschaftlichen Leben in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) zeigt.
Anschrift: Haus des Lehrers, Alexanderstraße 9, 10179 Berlin
 
Figur zum Satz des Pythagoras
Am Gebäude rechts neben der Einfahrt zur Sporthalle der Stadt Luckenwalde mit der postalischen Adresse Kleiner Haag 7 befindet sich die abgebildete Metallkonstruktion, bei der man schon etwas genauer hinschauen muss, um auch die geometrische Figur zu erkennen, die den Satz des Pythagoras visualisiert.
Anschrift: Kleiner Haag 7, 14943 Luckenwalde
 
Grab fuer H. Reichardt
Das Friedhofsareal zwischen Landsberger Allee und Friedenstraße im Ortsteil Friedrichshain teilen sich drei Friedhöfe von zwei Kirchengemeinden. Es sind dies die Friedhöfe II und V der evangelischen Georgen-Parochial-Gemeinde und der Friedhof der evangelischen St. Petri-Luisenstadt-Gemeinde. Dabei nimmt sich Größe des Georgen-Parochial-Friedhofs V eher bescheiden aus und ist lediglich ein schmaler Streifen an der nordwestlichen Seite des Friedhofs der St. Petri-Gemeinde.
Anschrift: Friedenstr. 82, 10249 Berlin
 
Tafel fuer E. Reinhold
In den ersten Absätzen der Beschreibung des Mathematischen Orts des Monats Oktober 2020, Tafeln für Giordano Bruno, Joachim von Lauchen, Kaspar Peuker und Johann Daniel Titius, werden die Anfangsjahre der wittenberger Universität Leucorea skizziert. Dort ist auch ausgewiesen, dass der Lehrstuhl für höhere Mathematik im Jahre 1525 auf Anregung von Philipp Melanchthon (1497-1560) eingerichtet und mit Johannes Volmar (?-1536) besetzt wurde.
Unmittelbarer Amtsnachfolger J. Volmars auf diesem Lehrstuhl war seit dem Jahr 1536 Erasmus Reinhold (1511-1553). Zuvor studierte dieser ab dem Wintersemester 1530/31 unter anderem bei Jakob Milich (1501-1559) an der Leucorea, wo er auch 1535 den akademischen Grad des Magisters der sieben freien Künste erwarb.
Anschrift: Mittelstr. 43A, 06886 Lutherstadt Wittenberg
 
Stolperstein fuer R. Remak
Zur Erinnerung an Robert Remak wurde im Jahr der Mathematik auf Initiative mehrerer Berliner Mathematiker am 13. September 2008 ein Stolperstein verlegt. Dieser Gedenkstein befindet sich vor Remaks ehemaligem Wohnhaus in der Manteuffelstr. 22A in Berlin-Lichterfelde.
Anschrift: Manteuffelstr. 22A, 12207 Berlin
 
Reuleaux-Denkmal
In der Parkanlage des sogenannten Südgeländes der Technischen Universität Berlin (zwischen der Straße des 17. Juni und der Hardenbergstraße) erinnert ein Denkmal an den Maschinenbauer Franz Reuleaux, der auch an der Technischen Universität – damals zunächst noch Gewerbeakademie genannt und später zur Technischen Hochschule umgewandelt – lehrte und sie zeitweise als Rektor leitete.
Anschrift: Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin
 
Andreas Schato
Das Lutherhaus, das sich im südöstlichsten Winkel der Altstadt Wittenbergs befindet, gehört seit 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Das Gebäude bildet heute zusammen mit dem Augusteum ein Geviert, das einen großen Innenhof umschließt. Von diesem erreicht man das Lutherhaus, das den von der Collegienstraße abgewandten hinteren Trakt des Ensembles bildet.
Anschrift: Collegienstr. 54, 06886 Lutherstadt Wittenberg
 
Schlosstheater im Neuen Palais
Mit der Wiedervereinigung Deutschlands war in Region Berlin-Brandenburg auch im Bereich der Wissenschaften eine neue Perspektiven eröffnende Situation entstanden. Die große Zahl an wissenschaftlichen Einrichtungen und ihre territoriale Nähe bot günstige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Die mathematischen Institute in Berlin und Potsdam verständigten sich darauf, die Kooperation durch die Begründung neuer Traditionen nach innen und nach außen hin deutlich zu zeigen.
Anschrift: Am Neuen Palais, 14469 Potsdam
 
Grab von K. Schröder
Das Urnengrab des Mathematikers Kurt Schröder befindet sich auf dem Städtischen Friedhof in Berlin-Grünau auf dem Gräberfeld K III B. Vom nördlichen Eingang aus gesehen ist dieses Gräberfeld links hinter der Trauerhalle angelegt. Das Grab selbst ist unmittelbar am linken (südöstliche Begrenzung), das Gräberfeld berandenden Weg auf halber Höhe zu finden. K. Schröder ist dort zusammen mit seiner Gattin bestattet.
Anschrift: Rabindranath-Tagore-Straße, 12527 Berlin
 
Grab von K. Schröter (November 2020)
Grab von K. Schröter
„Hessenwinkel“ dürfte den meisten Berlinern ein eher unbekanntes Terrain sein. Es wurde im Jahr 1704 erstmals unkundlich unter der Bezeichung Haßel Winckel und in Gestalt von Wiesen und Luch erwähnt. 1828 wurde das Gut Hessenwinkel zusammen mit den in der Nähe befindlichen Häusern und Wirtschaftshöfen zu einem Gemeindeverband zusammengelegt und 1920 mit Rahnsdorf und Wilhelmshagen, das bis 1902 Neu-Rahnsdorf hieß, nach Groß-Berlin eingemeindet. Heute gehört die Ortslage/Siedlung Hessenwinkel zum Ortsteil Rahnsdorf im berliner Bezirk Treptow-Köpenick.
Die Grabstätte wurde mittlerweile eingeebnet.
 
Portraetwand
Das Harnack-Haus, gelegen an der Ihnestraße wurde im Jahr 1929 eingeweiht und war als Begegnungsstätte für die Forscher der verschiedenen Institute der 1911 gegründeten Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft (KWG) konzipiert – auch mit Beherbergungsmöglichkeiten für Gäste. Das Konzept war schon, dass weit vor den Toren des damaligen Berlins eine Idylle geschaffen wird, wo Grundlagenforschung betrieben werden kann, ohne die Beeinflussung des Stadtlebens, sondern in der Abgeschiedenheit eines damals ländlichen Umfelds.
Anschrift: Ihnestraße 16-20, 14195 Berlin
 
Brunnen fuer Michael Stifel
Die Straßen-/Lagebezeichnung „Markt“ bezeichnet in Annaburg – im Dreiländereck von Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Sachsen gelegen – den zentralen, stattlichen etwa 200m langen und 50m breiten Platz, dessen südöstliches Ende die Schlossanlage abschließt und der sich nach Nordwesten zu einer einfachen Straße verjüngt, welche heute eine Verbindung zur Durchgangsstraße herstellt.
Anschrift: Markt, 06925 Annaburg
 
Grab von K. H. Struve
Das Grab des Mathematikers und Astronomen Karl Hermann Struve und seiner Gattin Olga ist unmittelbar an der östlichen Friedhofsmauer des westlichen Teils des Klein Glienicker Friedhofs gelegen. Der Grabstätte nähert man sich am besten von westberliner Seite, indem man zum Beispiel mit dem Linienbus zur Haltestelle Schloss Glienicke fährt, etwa 250m die Königsstraße in Richtung Berlin geht und dann gen Süden einem der Waldwege wenige Schritte (ca. 50m) folgt.
Anschrift: Wilhelm-Leuschner-Straße, 14482 Berlin
 
Gedenktafel fuer J. P. Suessmilch
An der Ecke Teltower Damm und Berliner Straße befand sich bis 1929 der Zehlendorfer Erbbraukrug, das Geburtshaus von Johann Peter Süßmilch (1707–1767). Eine Gedenktafel am heute an dieser Stelle stehenden Gebäude im Zehlendorfer Ortskern (postalische Adresse: Berliner Straße 2) erinnert seit 1994 an den Universalgelehrten, Pfarrer und Wegbereiter der deutschen Bevölkerungswissenschaft und Statistik.
Anschrift: Berliner Straße 2, 14169 Berlin
 
TP Goetzer Berg
Der Götzer Berg verdankt seine Entstehung den geologischen Auswirkungen der Weichsel-Eiszeit als Stauchendmoräne vor etwa 20-tausend Jahren. Er ragt etwa 80m über die ihn umgebende Landschaft hinaus und ist damit von Weitem zu sehen, zumal die Gegend als Teil der norddeutschen Tiefebene nicht mit nennenswerten Erhebungen gesegnet ist. So ist es kein Wunder, dass auf dem Götzer Berg ein trigonometrischer Punkt (TP) I. Ordnung angelegt wurde.
Anschrift: 14550 Groß Kreutz
 
TP Mueggelberg
Kartesische Koordinatensysteme (benannt nach dem französischen Philosophen und Mathematiker René Descartes [1596-1650]) haben sich nicht nur bei der Darstellung von Funktionsgraphen und statistischen Verteilungen bewährt – insofern dürften sie den meisten aus der Schulzeit bekannt sein –, sondern auch im Vermessungs- und Katasterwesen. Aber bis dahin war es noch ein weiter Weg.
Anschrift: Straße zum Müggelturm 1, 12559 Berlin
 
TP Rauenberg
Der nachstehenden Beschreibung des mathematischen Ortes als solchen bedarf es im vorliegenden Fall zunächst einer Darstellung der historischen Entwicklung dieses Ortes.
Mithilfe trigonometrischer Punkte wird über ein geodätisch zu erfassendes Gebiet ein möglichst großmaschiges Dreiecksnetz festgelegt. Zwischen diesen trigonometrischen Punkten (TPs) sollen direkte Sichtverbindungen bestehen, damit die Dreieckswinkel in diesem Netz unmittelbar gemessen (beobachtet) werden können.
Anschrift: Marienhöhe, 12105 Berlin
 
Universitas Aeterna
Auf der linken Seite im Eingangsbereich der Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin ist das Relief Universitas Aeterna installiert. Die Universitätsbibliothek ist im Volkswagenhaus in der Fasanenstraße untergebracht.
Das Werk hat der Bildhauer Erich Fritz Reuter in den Jahren 1956/58 geschaffen. Damals war E. F. Reuter Professor am Lehrstuhl für Plastisches Gestalten.
Anschrift: Fasanenstraße 88, 10719 Berlin
 
Wand der Wissenschaftler
Der Biergarten des Restaurants Speisekombinat wird zum Nachbargrundstück durch eine im Bogen verlaufende Wand begrenzt, die eine Inschrift besitzt, die auch einige Mathematiker benennt.
Anschrift: Chausseestraße 116, 10115 Berlin
 
Grab von K. Weierstraß (Dezember 2016)
Grabstein von Karl Weierstrass
Der am 31. Oktober 1815 in Ostenfelde (Westfalen) geborene Mathematiker Karl Weierstraß verstarb am 19. Februar 1897 in Berlin an einer Lungenentzündung. Seine ursprüngliche Grabstelle auf dem Friedhof der Katholischen Domgemeinde St. Hedwig an der Liesenstr. 8 in Berlin-Mitte existiert nicht mehr, jedoch hat sein Grabstein die wechselhaften Zeiten überdauert.
Anschrift: Liesenstr. 8, 10115 Berlin
 
Weierstrass-Instituts
Das WIAS ist eines von nur wenigen mathematischen außeruniversitären Einrichtungen Deutschlands und eines der beiden großen mathematischen Forschungsinstitute Berlins (neben dem Zuse-Institut).
Anschrift: Mohrenstraße 39, 10117 Berlin
 
Würfelskulptur (Februar 2019)
Wuerfelskulptur
Am Halleschen Ufer nördlich des Landwehrkanals ungefähr auf der Höhe des U-Bahnhofs Möckernbrücke fällt ein raumgreifender Würfel ins Auge. Dieses Werk des US-amerikanischen Künstlers Sol LeWitt (1928-2007) befindet sich auf einer Grünfläche westlich des Eingangsbereiches zum Familiengericht Tempelhof-Kreuzberg.
Anschrift: Hallesches Ufer 62, 10963 Berlin
 
Mausoleum d. Fam. Zeitler
Es ist nur ein kleines Detail, was das Mausoleum der Familie Zeitler auf dem Georgen-Parochial-Friedhof I zu einem mathematischen Ort macht. Und selbst das dürfte auf ein Missverständnis oder auf ein Versehen zurückzuführen sein.
Anschrift: Greifswalder Straße 229 - 234, 10405 Berlin-Prenzlauer Berg
 
Konrad Zuse
Dem Vater des Computers wurde am 22. Juni 2005 anlässlich seines 95. Geburtstages (und 10 Jahre nach seinem Tod) ein Denkmal gestiftet. Diese Büste für Konrad Zuse befindet sich in Berlin-Moabit auf einem öffentlich zugänglichen Privatgelände im Spreebogen an der Schnittstelle der Adressen Alt-Moabit 101 und Kirchstraße 13.
Anschrift: Kirchstraße 13, 10557 Berlin
 
Konrad Zuse
Zwei Trafohäuschen auf dem – mit Verkehrsadern gesegneten – Bundesplatz am östlichen Ende des Bezirks Wilmerdorf erfuhren im Rahmen eines Projekts mit Schülern des in der Nähe beheimateten Marie-Curie-Gymnasiums eine Wiederauferstehung von ihrem trostlosen Dasein; sie waren mit hässlichen Graffiti verunstaltet.
Anschrift: Bundesplatz, 10715 Berlin
 
Konrad Zuse
Der U-Bahnhof Weberwiese, der erst seit 1992 diesen Namen trägt, ist seit 2015 als kleines Museum ausgestaltet: 18 Wandtafeln zeigen Porträts von Erfinderinnen und Erfindern, Skizzen ihrer Erfindungen und betreffende kurze Beschreibungen. Unmittelbar bei den Treppen an beiden Enden des Bahnsteigs weisen Inschriften diesen U-Bahnhof als „Erfinderbahnhof“ aus.
Anschrift: Karl-Marx-Allee, 10243 Berlin
 
ZUSE Z3
In der Methfesselstraße – unmittelbar am Kreuzberg im gleichnamigen Stadtbezirk gelegen – würdigt eine dieser Berliner Gedenktafeln nicht primär den genialen Konstrukteur Konrad Zuse, sondern erinnert daran, dass dieser hier den ersten funktionsfähigen Computer (anfangs in der elterlichen Wohnung) konstruierte.
Anschrift: Methfesselstraße 7, 10965 Berlin
 

Mathematische Kunstwerke

 
ArtExtravaganza
Um Entwicklungen und Veränderungen in der Stadt/im Land Berlin gewahr zu werden, muss man wohl sehr viel lesen (Tagespresse, Stadtmagazine, …). Ob die Relevanz des Geschehens auch für die eigenen Bedürfnisse wahrgenommen werden (können), muss dahingestellt bleiben. Schließlich hat die (monetär abhängige) schreibende Zunft sicher einen anderen Fokus als das jeweilige Individuum.
Anschrift: Alte Potsdamer Straße 7, 10785 Berlin
 
Prototypical triangle
Die Ruine der Franziskaner Klosterkirche gehört zu den heute noch erhaltenen Baudenkmälern der berliner Gründungsgeschichte und ist letztes Zeugnis mittelalterlicher Klosterkultur der Stadt Berlin.
Als erstes vollständig in Backstein ausgeführtes Bauwerk markiert die Klosteranlage des Franziskanerordens den Beginn der regionalen Backsteingotik in Berlin. Nach der Reformation wird der Franzikanerkonvent im 16. Jahrhundert aufgelöst. Es bezieht der Alchemist und kurfürstliche Leibarzt Leonhard Thurneysser das Gebäude und richtet seine Laboratorien, eine Druckerei und eine Bibliothek ein. Noch im selben Jahrhundert gründet sich hier Berlins erstes Gymnasium Zum Grauen Kloster, welches sich zu einer der bedeutendsten Bildungseinrichtungen des Berliner Bürgertums entwickelt.
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wird die Klosteranlage bei Bombenangriffen stark beschädigt. Erhalten bleibt die Ruine der ehemaligen Klosterkirche, umfasst von einer Grünanlage.
Anschrift: Klosterstraße 73a, 10179 Berlin
 
Die Schule von Athen
In der Parochialkirche wird vom 11. März bis zum 7. August 2022 die Ausstellung Die großen Meister der Renaissance – da Vinci, Michelangelo, Botticelli, Raffael gezeigt. Als Renaissance (auf Deutsch: Wiedergeburt) wird etwa der Zeitraum des 15. und 16. Jahrhunderts unserer Zeitrechnung bezeichnet, in der es um eine Wiederbelebung der kulturellen Errungenschaften der griechischen und römischen Antike in Wissenschaft, Technik und Kunst ging. Eines der ausgestellten Werke – wobei in dieser Ausstellung ausschließlich Repliken zu sehen sind – besitzt Bezüge zu Mathematikern und zu mathematischen Themen, auf die im Folgenden detailliert eingegangen werden soll.
Anschrift: Klosterstraße 67, 10179 Berlin